I
Ingeliese
Anfänger
- Mitglied seit
- 21.09.2006
- Beiträge
- 51
Na, dann reihe ich mich auch noch ein.
Als meine dänische Großmutter 1962 starb, kam in ihrem Nachlass ein Klöppelkissen, ein skandinavisches Klöppelbrett mit grünem Samt bezogen und gaaanz viele Klöppel dran, ans Tageslicht. Ich hätte es gerne gehabt, aber meine Mutter meinte, dass lernt man nicht mehr. Und so verschwand das wunderschöne Ding.
So um 1974 kaufte ich mir das Buch von Brigitte Bellon "Klöppeln, ein kleiner Lehrgang". Ich erzählte meinem Mann von dem Klöppelbrett meiner Großmutter und sagte, dass ich es gerne lernen würde, und dabei beließ ich es. Mein Mann und meine Tochter haben dann, ohne mein Wissen, versucht eine Klöppelausrüstung zu beschaffen. Aber das gestaltete sich sehr schwierig, da man auch im Handarbeitsladen nicht wußte, wie man an solche Dinge kommt. Aber meine Tochter hat so lange gebohrt, bis eine Erstausstattung dabei herauskam, d.h. Rolle, 12 Klöppel und eine Rolle Leinengarn. Dies bekam ich zu meiner Überraschung zu Weihnachten. Ich habe sofort angefangen nach dem Buch von Frau Bellon zu arbeiten, dabei die Klöppel falsch aufgewickelt und diese Schlinge um den Faden führen zu können gelang auch nicht immer richtig, aber ich habe die ersten Übungen, wie LS, GS und HS tatsächlich hinbekommen, obwohl der Faden sich (wegen falscher Wicklung) immer wieder abspulen wollte. Aber dann kam eine Freundin, die in einem VHS-Heft einen Klöppelkurs entdeckt hatte. Da bin ich dann 3 Jahre lang (50 km) hin- und zurückgefahren. Ich habe bis in die Nächte hinein nur noch geklöppelt, trotz großer Familie mit Haus, Garten, Hund und Halbtagsjob. Es hatte mich richtig gepackt und ich glaube auch nicht so ganz, dass eine DVD oder Fernkurs so gut sind, wie ein richtiger Unterricht, wo man alles genau sehen kann und man es auch gezeigt bekommt. Da ich selber unterrichte, habe ich auch festgestellt, dass nicht jeder so einfach mit Erklärungen oder Zeichnungen auf einem Blatt Papier zurechtkommt. Manche fassen es besser, wenn sie es gezeigt bekommen und man dabei stehen bleibt und immer wieder die bekannten Formeln für LS z.B. "kreuzen, drehen, kreuzen" usw. sagt. Als Ergänzung wäre eine DVD wohl gut.
Übrigens, später habe ich erfahren, dass meine dänische Großmutter das Klöppeln von ihrer isländischen Freundin gelernt hat.
Ingeliese
Als meine dänische Großmutter 1962 starb, kam in ihrem Nachlass ein Klöppelkissen, ein skandinavisches Klöppelbrett mit grünem Samt bezogen und gaaanz viele Klöppel dran, ans Tageslicht. Ich hätte es gerne gehabt, aber meine Mutter meinte, dass lernt man nicht mehr. Und so verschwand das wunderschöne Ding.
So um 1974 kaufte ich mir das Buch von Brigitte Bellon "Klöppeln, ein kleiner Lehrgang". Ich erzählte meinem Mann von dem Klöppelbrett meiner Großmutter und sagte, dass ich es gerne lernen würde, und dabei beließ ich es. Mein Mann und meine Tochter haben dann, ohne mein Wissen, versucht eine Klöppelausrüstung zu beschaffen. Aber das gestaltete sich sehr schwierig, da man auch im Handarbeitsladen nicht wußte, wie man an solche Dinge kommt. Aber meine Tochter hat so lange gebohrt, bis eine Erstausstattung dabei herauskam, d.h. Rolle, 12 Klöppel und eine Rolle Leinengarn. Dies bekam ich zu meiner Überraschung zu Weihnachten. Ich habe sofort angefangen nach dem Buch von Frau Bellon zu arbeiten, dabei die Klöppel falsch aufgewickelt und diese Schlinge um den Faden führen zu können gelang auch nicht immer richtig, aber ich habe die ersten Übungen, wie LS, GS und HS tatsächlich hinbekommen, obwohl der Faden sich (wegen falscher Wicklung) immer wieder abspulen wollte. Aber dann kam eine Freundin, die in einem VHS-Heft einen Klöppelkurs entdeckt hatte. Da bin ich dann 3 Jahre lang (50 km) hin- und zurückgefahren. Ich habe bis in die Nächte hinein nur noch geklöppelt, trotz großer Familie mit Haus, Garten, Hund und Halbtagsjob. Es hatte mich richtig gepackt und ich glaube auch nicht so ganz, dass eine DVD oder Fernkurs so gut sind, wie ein richtiger Unterricht, wo man alles genau sehen kann und man es auch gezeigt bekommt. Da ich selber unterrichte, habe ich auch festgestellt, dass nicht jeder so einfach mit Erklärungen oder Zeichnungen auf einem Blatt Papier zurechtkommt. Manche fassen es besser, wenn sie es gezeigt bekommen und man dabei stehen bleibt und immer wieder die bekannten Formeln für LS z.B. "kreuzen, drehen, kreuzen" usw. sagt. Als Ergänzung wäre eine DVD wohl gut.
Übrigens, später habe ich erfahren, dass meine dänische Großmutter das Klöppeln von ihrer isländischen Freundin gelernt hat.
Ingeliese