Was heißt denn "3-Tage-Regel" :?:

Diskutiere Was heißt denn "3-Tage-Regel" :?: im Spinnen und alles was dazu gehört Forum im Bereich Rund um Wolle und deren Verarbeitung; Ähm :whistling: , was heißt denn "3-Tage-Regel" :?:
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WollShari

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Ähm :whistling: , was heißt denn "3-Tage-Regel" :?:
 
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Lidenbrock Sonja

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Man lässt die Wolle nach jedem Arbeitschritt 3 Tage ruhen bevor man den nächsten beginnt.
Kardieren, 3 Tage liegen lassen. Spinnen und 3 Tage liegenlassen. Dann Zwirnen wieder 3 Tage liegen lassen dann erst stricken, häkeln, weben oder was auch immer. Es soll dafür sorgen das die Haare in der Zeit zur Ruhe kommen und sich richtig ausrichten können. Das soll das Garn fester und haltbarer machen.
Ob es stimmt kann ich nicht sagen, da ich noch nicht ausprobiert habe wie es ist wenn man nicht wartet.
 
B

Beyenburgerin

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Also von einer 3-Tage-Regel habe ich noch nie was gehört, und drei Tage halte ich definitiv für übertrieben. Bei einfädiger Wolle kann es hilfreich sein, die einen Tag auf der Spule ruhen zu lassen. Bei zweifädiger Wolle macht es nichts aus, wenn man spinnt und dann sofort zwirnt, da kommt auch feine Wolle raus. Gut für die Wolle ist ein längeres Entspannungsbad nach dem Zwirnen. Man kann die Wolle auch von der Spule auf einen Wollwickler wickeln und dort einen Tag ruhen lassen. Der Pappkern einer Klopapierrolle passt genau auf einen handelsüblichen Wollwickler, so bleibt die Wolle umgewickelt auch unter Spannung. Wenn das Garn erst mal durchs Spinnen eine Position im Faden gefunden hat, wird es schier unmöglich, dass sich die Fäden nochmal "ausrichten". Der Faden wird durch das Entspannungsbad allerdings fast immer fluffiger.
 
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Lidenbrock Sonja

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Ich habe damit immer gute Erfahrungen gemacht. Damit ich nucht so lange warten muss bis es weiter geht habe ich mir eine ganze Menge "Aufbewahrhölzer" gemacht. Darauf kann ich dann den Faden in der Wartezeit aufwickeln, so habe ich immer genug zu tun und die Wartezeit stört mich nicht. Kann sein das die Regel heute nicht mehr üblich ist, aber egal. Wollwickler verwende ich gar nicht, ich wickle meine gesponnene Wolle immer zu einem Ei, das ist schön fest und rollt nicht so weg.
 
C

Claudia

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Hallo Sonja!

Ich spinne bei weitem nicht soviel, wie Brigitte, aber ich schließe mich ihrer Erfahrung uneingeschränkt an.
Ich hatte auch schon frisch geponnene Wolle mit welcher, die weitaus länger als drei Tage auf der Spule verblieben war im direkten Vergleich. Beides war exakt das gleiche Grundmaterial. Nach dem Entspannungsbad und dem anschließenden Trocknen konnte ich die beiden Stränge garüberhaupt nicht auseinanderhalten, es gab keinen Unterschied zwischen ihnen. Wenn ich nicht mit unterschiedlichen Fadenfarben abgebunden hätte, wären sie vollkommen identisch gewesen.
Die mit dem Wollwickler erzeugten Knäuel haben den Vorteil, garnicht mehr wegzurollen...man kann sie von innen her verarbeiten. Ich würde nicht mehr auf den Wickler verzichten wollen...

Liebe Grüßis die Claudi
 
B

Beyenburgerin

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3-Tage-Regel? - Wie Wolle nach dem Spinnen behandeln

Ich möchte die Diskussion über die 3-Tage-Regel hierhin verschieben, weil die sonst unter "Kardiermaschine" untergeht. Ich muss nur noch ein bisschen üben, das will alles noch nicht so, wie ich will.
 
Chris

Chris

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hab s dir hergeholt markieren dann da wos hinsoll steht immer ganz unten ... markiert .. das anklicken und machen was man möchte
 
B

Beyenburgerin

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Danke Chris. So dachte ich mir das auch, er irgendwie ging unten dieses "Fenster" für MODs nicht auf, wo ich es hinhaben wollte. Ich werde noch fleißig üben.
 
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WollShari

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OK, 3-Tage-Regel verstanden.

Vllt komme ich ja mal dazu das auszuprobieren. Sollte ich einen Unterschied merken kann ich es ja hier verkünden.

@Brigitte undn die anderen natürlich auch,

wie sieht dieses Entspannungsbad aus :?: Ist das Wasser kalt oder heiß :?: Mit oder ohne Zusätze :?:
 
B

Beyenburgerin

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Hallo Ela,

das kommt auf die Wolle an, wegen Filzverhalten der Wolle. Allerdings muss das Entspannungsbad nicht allzu heiß sein. wenn ich Rohwolle habe, die ich selber gewaschen habe, kommt bei mir noch Spüli oder billiges Shampoo dazu (billig, damit da wenig Extrachemie drin ist), und ich wasche die Wolle dann nochmal.
 
N

Nadja

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Hallo,

will mich auch mal äußern.... Ich verfahre üblicherweise nach der "1-Tage-Regel", die aber für mich keine Regel ist, sondern Spaß bzw. zeitlich meist nicht anders möglich. Worauf ich versuche zu achten, ist, "frisches" Dochtgarn wenigstens 1 Nacht auf der Spule zu halten, bevor ich es wässere. Ich benutze handwarmes Wasser, eher einen Tick zu kalt als zu heiß, aber es muss an der Hand angenehm sind. Sowohl zu heißes, als auch zu kaltes Wasser ist nicht gut für die Wolle, damit sie nicht erschrickt.

Momentan schwimmen zu Hause 2 Stränge aus einem Gemisch von Merinoschaf + Mohair + Perserkatze. Um den Staub von Ziege + Katze los zu werden, habe ich dieses Mal auch einen Schuss einfaches Shampoo dazu gegeben. Wichtig: Wieder mit "angenehmer Temperatur" sehr gut auswaschen, damit kein Shampoo drin bleibt...

Grüße

Nadja
 
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