Ich würde Dir zwei Möglichkeiten empfehlen:
Nr. 1 nach Norweger-Art: Du lässt beide Fäden gleichzeitig mitlaufen, strickst dann aber immer nur den mit der gerade aktuellen Farbe, der andere läuft locker auf der Rückseite weiter. Die Randmaschen strickst Du dann mit beiden. Nachteil 1: wenn es große Flächen sind, ist das Gestrickte in der Dehnbarkeit durch die Fäden auf der Rückseite beeinträchtigt. Nachteil 2: Man verbraucht viel Wolle.
Nr. 2: Wenn Du die letzte weiße Masche gestrickt hast, den grünen Faden über den weißen legen (also überkreuzen, nicht knoten) und einfach weiter stricken. Wenn dann wieder ein weißes Feld kommt, nimmst Du ein neues weißes Knäuel, oder es gibt auch Garnschiffchen, auf die man die Farben aufwickeln kann. In der Rückreihe liegen dann die Fäden schon wieder genau richtig am Anfang des Farbfeldes. In der ersten Reihe musst Du die Fäden halt erst einmal hängen lassen und vorsichtig stricken, wenn Du schon ein bisschen Gewebe hast, dann die Anfangsfäden vernähen. Und bei jedem Wechsel der Farbflächen die Fäden einfach einmal übereinander schlagen. Die beiden Farben "halten sich dann gegenseitig fest".
Nachteil: Bei vielen Streifen oder so kann es schon ein ziemliches Gebommel werden.
Liest sich wahrscheinlich komplizierter, als es ist.
Die erste Methode würde ich für relativ rasche und unregelmäßige Farbwechsel verwenden, die zweite für langgezogene oder breite Farbflächen.
Kommst Du klar?
Liebe Grüße NIC