Wir sind noch ziemlich glimpflich davon gekommen. Bei uns im Keller stand das Wasser ca. 30 cm hoch. Dadurch sind alle Sachen, die unten in den Schränken lagen nass geworden und die Schränke aufgequollen. Die mussten also alle raus. Den Schrankinhalt haben wir in die Garage geräumt. Jede Menge Wolle, Anleitungshefte, Bettwäsche und so einiges andere. Seit Mittwoch stehen 4 Trocknungsgeräte im Keller und machen ordentlich Krach. Zwei Wochen müssen sie dort bleiben. Hätten wir nicht schon vor 3 Wochen ein bisschen Wasser (3 cm hoch) im Keller gehabt, wären wir sicherlich noch nicht mit den Trocknungsgeräten dran. Unseren Nachbarort Blessem hat es viel schlimmer getroffen. Und die Orte im Ahrtal und Bad Münstereifel und viele andere Orte. Niemals hätte ich mir vorgestellt, dass so etwas schlimmes passieren kann. Das Schöne ist, dass sich die Menschen so viel gegenseitig helfen. Und die Kräfte von Bundeswehr, Feuerwehr, THW und Polizei tun alle einen Riesenjob. Und die Bauern und Baufirmen. Man kann die gar nicht alle aufzählen. Im anderen Nachbarort kochen die syrischen Frauen für die Bevölkerung während die Männer bei den Häusern helfen.
Bis allerdings die Infrastruktur wieder einigermaßen funktionieren wird, wird bestimmt noch sehr lange dauern. Da muss man jetzt Geduld haben und sich mit den Gegebenheiten arrangieren.