08.12.2020

Diskutiere 08.12.2020 im Weihnachtskalender 2020 Forum im Bereich Weihnachtsdorf der Handarbeitsfrauen; Lieben Dank für die schöne Geschichte und das tolle Rezept
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Christa

Christa

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Bei uns wurde kein Stollen gebacken, sondern viele Zutaten nach Sachsen geschickt zu den Verwandten. Und dann bekamen wir meist 3 große fertige Stollen zurück, die reichten dann bis Ostern!
Ja, die Zutaten waren immer heiß begehrt, wohl dem, der solche Verwandtschaft hatte. Sonst musste man im Sommer schon anfangen, zu sammeln.
 
evamarie54

evamarie54

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Sonst musste man im Sommer schon anfangen, zu sammeln.
Meine Mutter sammelte dafür Rabattmarken im Lebensmittelgeschäft und die durfte sie dann schon teilweise Anfang November (sonst nur im Dezember) eintauschen gegen Backzutaten. Die Händlern wusste, was damit geschah.
 
Schmerli

Schmerli

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oh eine schöne Geschichte und Danke für das Rezept. Das werde ich auch mal ausprobieren.
Meine Schweigermutter erzählt jedes Jahr Geschichten wie sie früher mit dem Handwagen zum Bäcker sind und Mehl und einige Zutaten hin brachten. Selber habe ich noch keinen gebacken
 
eule1808

eule1808

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Danke für deine Erinnerungen und das Rezept.

Bei Stollen habe ich eine schöne Erinnerung.
Meine Großmutter und Mutter backten immer am 18.11. (war damals Feiertag). Das waren dann 7 Stollen, die wurden alle schön mit Puderzucker bestäubt und in Alu eingewickelt. In einem Jahr fehlte einer. Es war unverständlich wo der abgeblieben war. Es ging auch mit den 6en, obwohl 7 gebacken worden waren.
Um die Osterzeit sollte ich für meine Mutter was aus dem Vorratsregal im Keller holen.
Und was blitzt mich da aus der hintersten Ecke an? Genau, der vermisste 7. Stollen.
Ich habe mir den geschnappt und habe ihn meiner Mutter gebracht, mit den Worten: Hier ist der vermisste Stollen.
Den gab es dann an Ostern und er hat am allerbesten geschmeckt.
 
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Jannchen

Jannchen

Hexe mit 2 Zauberstäben
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Vielen Dank für die schöne Geschichte @strickliesel50 ( Uschi) .

Meine Oma war gebürtige Dresdnerin und ich kenne das großangelegte Stollen backen nur zu gut. Unser Familienrezept stammt von meiner Uroma (auch geb. Dresdnerin). Bei uns wurde immer Mitte November gebacken, da der Stollen umso besser schmeckt je länger er liegt. Es wurden auch immer 4 Sorten Fett verwendet, die am Vortag zusammen eingeschmolzen und dann mit allen Zutaten über Nacht in die Küche gestellt wurden, damit ja alles die gleiche Temperatur hatte. Und jetzt kommen unsere 2 Schnapsdrosseln @celtic lady und @Anne Rother ins Spiel 🤣 die Rosinen wurden auch am Vortag gewaschen und dann in ordentlich Rum eingeweicht, der übrigens dann mit an den Teig kam. Mir wurde immer eingetrichtert nie weniger als 4 4-Pfund- Stollen zu backen, da bei weniger der Teig nichts richtiges wird .... das hieß immer mindestens 8-10 kg Teig kneten und das 3mal 10 Minuten. Als meine Oma das mit den Armen im Alter nicht mehr richtig geschafft hat, habe ich das übernommen. Gebuttert und gezuckert wurde der Stollen bei uns erst einen Tag vorm Abschnitt, da er sich so länger hält. Ein Jahr haben wir zum Stollen backen den letzten vorm Vorjahr verspeist und der war noch sehr lecker.

Hach eine schöne Erinnerung .... Ich werd grad sentimental.

Übrigens habe ich immer noch das handschriftliche Rezept meiner Oma auf original DDR-Papier von Anno Schlagmichtot.
 
Thema:

08.12.2020

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