Heute ist Weltstricktag!

[Punto]

Wenn es sehr heiß ist häkel ich auch oft lieber. Oder Socken, die sind nicht so groß.

 

[Monika59]

Ich stricke auch im Zug. So auch einmal an Weiberfastnacht. Da waren einige angetrunkene Jugendliche mit im Zug, die so fragten was ich denn da mache. Sagt einer der Jungs: Die Frau strickt Socken. Das sieht man doch!

 

[Punto]

Im Krankenhaus habe ich auch ein paar Runden gestrickt. Die anderen haben auch geschaut.

 

[Renatew]

Ich habe in Spanien auf Ibiza Frauen stricken sehen, Sie strickten „Norwegerpullis“ .Die Frauen trafen sich in einem Leuchtturm. Dort lagerten Ballen von Schafwolle, die noch gesponnen und gefärbt werden musste. Das Spinnen und Färben machten die Frauen zu Hause. Gestrickt wurde im Leuchtturm. sie strickten mit der rechten Hand nach links und mit der linken Hand nach rechts! ohne das Strickteil zu Wenden! Eine Frau erklärte mir in Englisch das die Art zu stricken seit Jahrhunderten von der Mutter der Tochter weiter gegeben wird. So können Sie die Muster besser erkennen! Die Pullis wurden in alle Welt Verkauft . So verdien sich die Frauen immer etwas Geld dazu. Es war ein kleines Fischerdorf. Es könnte gut 40 Jahre her sein als ich da war.
Ich habe diese Art zu stricken versucht aber aufgegeben, versucht es doch mal.

 

[evamarie54]

Wir haben uns in einem Portugal-Urlaub am Zipfel von Europa ( komme gerade nicht auf den Namen) handgestrickte Pullover aus Schafswolle gekauft, waren preislich zu niedrig und wunderschön, ist auch ca. 40 Jahre her!
Auf den Kanaren werden oft große Decken gehäkelt aus einzelnen Rosetten mit sehr feinem Garn.
Dort sind übrigens die Läden im Herbst voll mit dicken Pullovern, die werden von den Einheimischen abends schon bei über 20° getragen, da ist das Kälteempfinden anders.
Und Strickhefte gab es früher dort reichlich, habe ich seinerzeit immer gekauft, mit Kundenkarte von der LTU hatten wir keine Probleme mit dem Gewicht.

 

[Barara]

Ich habe auch oft mein Strickzeug dabei. Meist hole ich es schon während der Wartezeit auf die U-Bahn raus. Vor einiger Zeit saß mir in der U-Bahn ein vielleicht 3-4 jähriger Junge gegenüber, der auf einmal zu seiner Oma sagte "Guck mal Oma die Frau strickt". Ich musste dann zwar aussteigen, war aber ganz überrascht, dass der Kleine wusste, was ich da mache.

 

[Christa]

In der Klinik hab ich mein Strickzeug immer dabei und da gibt's dann auch Ärzte, die mir die Flexyle strickfreundlich legen und extra nach einem günstigen Zugang suchen. Wenn die Schwestern ins Zimmer kommen, wollen sie dann immer die Fortschritte sehen.

 

[eule1808]

Ich stricke ja meist in der Straßenbahn und auf der Strecke ist ein Altenheim. Also fahren viele ältere mit. Von den Frauen höre ich dann oft, oh wie schön, sie stricken, das sieht man so selten. Na ja, viele der jungen Frauen können das ja auch nicht. Was wird das denn?

 

[Maggy (Margareta)]

Ich nehme mein Strickzeug auch überall mit, ob Wartezimmer, ob Krankenhaus oder sonstige Ämter wo man lange warten muss ! Die Leute schauen manches mal etwas komisch, aber das stört mich gar nicht. Auch immer wenn wir in den Urlaub gingen kam Strick oder Häkelzeug mit .
Ich häkle oder stricke auch während Göga fährt auf längeren strecken .
Die schönste Erinnerung habe ich da von Irland , Göga ging in einem Fischerdorf mit den Fischern für 2 Tage aufs Meer, und ich blieb tagsüber bei den Dorffrauen ,wir strickten zwei Nachmittage gemeinsam und tauschten Ideen aus .Ich bekam danach auch von den Frauen Schafwolle die sie selber von Grund auf gemacht haben , ich hatte damals meinem Göga einen Pullover mit irischen Zopfmuster gestrickt. War anfang der 90ger Jahre ! Eine wunderschöne Erinnerung !

 

[Loretta76]

Soviele schöne Geschichten, herrlich.
Stau mit stockendem Verkehr, wo es ab und zu voran geht, da dauert es nicht lange und ich habe mein Strickzeug in der Hand. Sehe es ja wenn es weitergeht. Finde es köstlich, wie irritiert manch einer zu mir hochschaut. Es sind die auf dem Beifahrersitz die dann auf mich zeigen und hektisch was zu dem Fahrer und evtl. Mitfahrern sagen. Allegemeines Hälseverrenken folgt.

@Renatew das finde ich ja megaspannden was du da schreibst. Ich habe es schon gegockelt, (Stricken ohne Wenden) und ein Video von Sylvie Rasch gefunden. Es sieht leicht aus und ich werde das testen!

 

[celtic lady]

Hab mir jetzt auch das Video angesehen - sieht eigentlich nicht so kompliziert aus, ist aber denke ich dennoch Übungssache. Bei glatt rechts in Reihen wäre das vielleicht ganz angenehm.
Man kann bei glatt rechts auch auf der Rückseite immer nur den Faden von oben nach unten durch die Masche ziehen, hat sie dann aber auf der Vorderseite verkehrt herum und muss sie verschränkt stricken. Wenn man sich daran gewöhnt hat wird das Maschenbild schöner und es geht viel schneller. Ich vergesse das auch immer wieder.

 

[Sage99]

ich habe im Krankenhaus auch Socken gestrickt und der Chefarzt sagte dann bei der Visite: "Oh Socken, ich vermisse meine Oma."
Im Urlaub an der Ostsee stricke ich auch im Strandkorb, da kommen dann auch schon mal Kinder und fragen was das wird. Letztes Jahr sagte dann ein Mann mal scherzhaft als er ging: "Also hier hat man ja keine Ruhe, das ständige Geklapper." Wir haben uns am nächsten Tag aber wieder getroffen und unterhalten.

 

[evamarie54]

Toll, was jeder so erlebt hat, so viele Reiseerinnerungen. Die nimmt uns keiner!

 

[Taschenrechner]

ich nehme mein Strick und Häkelzeug mit in den Urlaub

 

[eule1808]

Wenn ich in den Urlaub fahre, nehme ich meine Handarbeit auch immer mit.

 

[Renatew]

Ok, ich versuche meine Erinnerungen zu Ordnen.
Die Frauen strickten früher mit langen geraden Fischgräten-Nadeln,die von den Männern im Winter hergestellt wurden. Der LT diente als Frauen Treff, dort wurde alle Angelegenheiten was das Dorf betraf besprochen.Wenn Sturm war trafen sich die Frauen und warteten auf ihre Männer. Es wurde getröstet, geholfen………..
und dabei gestrickt.
Jede Familie hatte ihre Muster und Färbe Techniken, diese würden nur von Mutter zu Tochter weiter gegeben. Die Wolle stammte von den eigenen Schafen.
Es kamen Aufkäufer die kauften die Pullis, Mützen ………… in Ballen auf. Die Wolle wurde zusammen getan, der Gewinn geteilt.
Etwa 10 Jahre später war ich noch einmal im LT.
Es hatte sich viel geändert, die Frauen verkauften ihre Waren selbst, so hatten Sie einen viel höheren Gewinn.
lg Renate

 

[Renatew]

Ihre Tradition hatten Sie nicht geändert, Sie Sponnen? Färbten und strickten
immer noch fleißig.Renate

 

[RitaHip]

Wie herrlich eure Geschichten übers Stricken in der Öffentlichkeit zu lesen.
Ich gehe auch nie ohne Strickzeug irgendwo hin, wo ich evtl. warten muss. Als ich meinen Mann lange Zeit mehrmals pro Woche zur Physiotherapie fahren musste, hab ich viele Socken gestrickt, weil es sich nicht lohnte zwischendurch nach Hause zu fahren. Eine junge Frau hat mich da mal gefragt, ob ich mit Schaschlikstäbchen stricke. Sie meinte die Bambusnadeln.
Früher hab ich auch auf Autofahrten gestrickt oder auch genäht. Ich hab fast einen ganzen Quilt unterwegs mit der Hand genäht. Besser gesagt, die Teilblöcke. Heutzutage geht das nicht mehr, weil ich alles selber fahren muss.
Ich hatte mit ein paar Strickfreundinnen auch mal einen Stricktreff, wo wir uns ab und zu in einer Kneipe zum Stricken getroffen haben.
Stricken ohne wenden hab ich auch schon mal gemacht. Das war ein Tuch, bei dem zwischendurch ganz schmale Streifen quer gestrickt wurden. Diese kurzen Reihen wurden dann ohne wenden gestrickt. Sonst hätte man das Strickzeug ständig wenden müssen.

 

[Gospelgirl]

Nun melde ich mich auch mal. Ich nehme normal immer zum Doc was zum Stricken oder häkeln mit. Selbst in der Reha hatte ich Wolle und Häkelnadeln mit , ab und an Stricksachen. Zur Zeit geht es nicht wirklich gut und ich fühle mich so "nackig" ohne Handarbeiten. Nun Kam dringender Rat ich soll unbedingt wieder zu stricken anfangen - sie merkt das meine Handmuskulatur langsam zurück geht daher oft das verkrampfen und die Schmerzen.
Also Stricken ist allen Ernstes auch Gesundheitsfördernd.

 

[RitaHip]

sie merkt das meine Handmuskulatur langsam zurück geht daher oft das verkrampfen und die Schmerzen.
Also Stricken ist allen Ernstes auch Gesundheitsfördernd.

Das ist ja interessant. So machen wir mit dem Stricken auch noch zusätzlich was für unsere Fitness.