Danke, das ist so lieb von Euch... ich drück Euch mal alle der Reihe nach... oder auch gleichzeitig....
Ja, es ist unendlich schlimm, sein Baby zu verlieren- aber das mit dem "Abfall"- das zieht einem den Boden unter den Füßen weg. Aber es war neulich bei uns ein Beitrag in der Zeitung von einem Ehepaar, das durchgesetzt hat, daß auch kleine totgeborene Babys unter 500 Gramm "Menschen" sind.
Endlich!!!
Es soll ein neues Gesetz verabschiedet werden, daß diese Babys lebenden Babys gleichstellt- und damit stehen sie im Stammbuch (das wäre uns so wichtig gewesen, Sophie ist unsere Tochter!) und damit dürfen sie auch bestattet werden.
Bei uns ging das nur, weil der Bestatter uns geholfen hat- und unser Pfarrer hat uns erlaubt, sie zu beerdigen, weil er selbst ein Kind durch plötzlichen Kindstod verloren hatte.
Danach hab ich mich in meiner Praxis auf Kinder, Schwangerschaft und Geburt spezialisiert... vielleicht kann ich so helfen, zu vermeiden, daß so etwas noch einmal einer Familie passieren muß.
Und deshalb finde ich auch jede Unterstützung für Frühchen und ihre Eltern so wichtig- das winzige Leben ist so kostbar, man muß alles dafür tun, um es zu erhalten, aber auch, um es lebenswert zu machen. Und für die Eltern ist es kein schöner Anblick, ihr winziges Baby mit einem Mullschlauch um den Kopf zu sehen...
Vor Jahren gab es bei uns hier eine Sammelaktion für eine Frühchenstation, das ging meine ich nach Hamburg- ich hab 40 Paar Söckchen und einige Mützchen gemacht.... Aber die Aktion war einmalig, deshalb würde ich auch wieder, sobald ich zwischendurch dazu komme, gern ein paar kleine Teilchen beisteuern.
Und für alle Frühchenstrickerinnen und Frühchenhäklerinnen ein ganz riesiges Lob für ihren Einsatz und die Bitte, weiterzumachen- ich weiß es von meinen Patientinnen, daß es so etwas in vielen Kliniken nicht gibt und daß sie sich drüber freuen würden, wenn ihr Baby "eigene" Kleidung und eine eigene Decke hätte- es macht die ohnehin schwierige Situation wenigstens ein klein wenig erträglicher...