Medieninformation:
Schlussbericht: h+h cologne, 23. – 25. März 2012:
h+h cologne 2012 unterstreicht mit Ausstellerund
Besucherzuwachs erneut internationale Spitzenposition
Rund 11.500 Besucher kamen zum weltgrößten Branchentreff – Anbieter loben
Besucherfrequenz, Internationalität und Ordertätigkeit – Branche zeigt sich
selbstbewusst – Handarbeiten wird immer populärer
Mit einem Besucherzuwachs von rund 10 Prozent und einer
Steigerung der Ausstellerzahlen ging die h+h cologne 2012, Internationale
Fachmesse für Handarbeit + Hobby, zu Ende.
Vom 23. bis 25. März präsentierten 280 Aussteller aus 34 Nationen (2011: 263 Aussteller aus 31
Nationen) dem internationalen Fachhandel das weltweit größte Spektrum
rund ums Stricken, Häkeln, Nähen, Sticken und Basteln. Mit einem
Ausstellerplus von über sechs Prozent und rund 11.500 Fachbesuchern
(2011: 10.480) unterstrich die h+h cologne deutlich ihre Rolle als
wichtigste internationale Handelsplattform dieser Art.
Begleitet wurde der kompakte Branchenüberblick von einem attraktiven
Rahmenprogramm, das von der großen Trend-Modenschau über ein
breites Workshopangebot bis zu Sonderschauen von Künstlern und
Institutionen reichte.
„Der h+h cologne 2012 ist es eindrucksvoll gelungen, sich erneut als
international wichtigste Leitmesse der Branche zu präsentieren. In den Hallen
hat es richtig ‚gebrummt‘, die Stimmung war absolut top. Damit wird die Messe
den Unternehmen und vor allem dem Fachhandel wichtige Geschäftsimpulse
geben, die den positiven Markttrend noch verstärken. Um es auf den Punkt zu
bringen: Die h+h cologne ist und bleibt der unverzichtbare Branchenmotor“, so
Jan Pothof, Geschäftsführer der Koelnmesse Ausstellungen GmbH.
Entsprechend begeistert äußerte sich auch Hedi Ehlen, Vorsitzende des
Messeausschusses der Initiative Handarbeit e.V.: „Volle Gänge, hohe
Internationalität und ein neues Selbstbewusstsein der Branche kennzeichnen
die h+h cologne 2012. Das schlägt sich in einer enormen Begeisterung für die
vorgestellten Produktneuheiten und eine hohe Ordertätigkeit des Fachhandels
nieder.“ Den Grund hierfür sieht Ehlen auch in einem gesellschaftlichen
Wertewandel: „Stricken liegt seit Jahren wieder im Trend, Nähen ist hipp. Eine
Entwicklung, die unsere Branche auch zukünftig prägen wird.“
Dies zeigt auch eine aktuelle Studie des Trendforschers Professor Peter
Wippermann, die im Rahmen der h+h cologne vorgestellt wurde. Wippermann
kündigt als Ausblick in die Zukunft an, dass Handarbeiten ebenso wie Kochen
und Gärtnern zu den großen und beliebten Freizeitbeschäftigungen der
Deutschen avancieren. Dementsprechend wurden im vergangenen Jahr in
Deutschland von Endkunden über 1 Mrd. Euro für Handarbeitsbedarf
ausgegeben. Nach den Erhebungen der Initiative Handarbeit wurde 2011 ein
Gesamtumsatz von 1.055 Mio. Euro erzielt. Das waren 2,5 Prozent mehr als im
Vorjahr. Im 5-Jahresvergleich, also verglichen mit 2007, konnte die Branche
einen Zuwachs von 15,3 Prozent vermelden. Mit 360 Mio. Euro sind die
Handstrickgarne das größte Einzelsegment, dicht gefolgt von Stoffen mit 350
Mio. Euro. Der Bereich Kurzwaren wird für 2011 in Deutschland mit einem
Umsatz von 160 Mio. Euro beziffert, der Bereich Maschinen, insbesondere
Nähmaschinen, mit 130 Mio. Euro. 33 Mio. Euro Umsatz verzeichnen
Anleitungen, Bücher und Special Interest Zeitschriften. Sticken - mit 22 Mio.
Euro kleinstes Segment - will neue Zielgruppen gewinnen, wird derzeit neu
interpretiert und mit pfiffigen Ideen in einen neuen Kontext gestellt. Insgesamt
hat die Branche eine positive Entwicklung genommen. Handarbeiten ist heute
im Trend, Statement und Ausdruck von Lifestyle.
Vor diesem Hintergrund fiel das Veranstaltungs-Resümee in fast allen
Marktsegmenten sehr gut aus: "Die Messe war für uns und unsere Marken sehr
erfolgreich. Sowohl die Anzahl der Besucher an unserem Stand, als auch die
geschriebenen Umsätze liegen deutlich über dem Vorjahr. Bemerkenswert ist
für uns vor allem die erlebbare positive Aufbruchstimmung und neue Lust am
kreativen Gestalten, was sich gerade auch bei einer deutlich jüngeren
Zielgruppe zeigt. Dies stimmt uns sehr zuversichtlich für die Zukunft der
Branche“, kommentierte Silvio Voncina, Commercial Director Deutschland der
Coats GmbH den Messeverlauf. „Wir sehen anhand sehr guter Besucherzahlen
den Trend hin zur Handarbeit bestätigt und freuen uns über die positive
Resonanz auf die neuen Kollektionen Herbst/Winter 2012/13. Die Messe gab
uns Gelegenheit, auch international viele neue Kontakte zu knüpfen und
bestehende Kontakte zu pflegen“, bestätigte auch der Geschäftsführer der
Schoeller Süssen GmbH, Peter Schmickler. Ergänzend fügte Michael Sandhorst,
General Manager, Brother Sewing Machines Europe GmbH, hinzu: "Wir sind
sehr zufrieden. Gleich der erste Messetag setzte einen tollen Akzent, ein starker
Auftakt mit sehr hoher Besucherfrequenz. Der Bereich Nähen steht hoch im
Kurs, und wir konnten hier bestens an die positiven Tendenzen von 2011
anknüpfen. Insgesamt unterstreicht die h+h cologne 2012 die ausgezeichnete
Stimmungslage in der Branche.“
Rahmenprogramm inspiriert den Fachhandel mit vielen Facetten
Zu den festen Größen der h+h cologne gehört ein zielgruppenspezifisches
Rahmenprogramm mit vielen Facetten. Fachhändler informieren sich hier über
neue Verkaufskonzepte, attraktive Marketing-Ideen, neue Produkte und
Techniken, legen selbst Hand an und tanken Inspirationen vielfältigster Art. So
waren auch in diesem Jahr schon über die Hälfte der Workshops unter der Regie
von HobbyArt (bitverlag) vor Messebeginn ausgebucht. Zu den Favoriten
zählten u.a. „Strickseminare im Geschäft“, „Nähen eines Spitzenslips“,
„Accessoires mit der Kanzashi-Blumen-Schablone“ sowie Angebote rund um
Taschen, Stricken und Häkeln. Bei den Vorführungen der großen Trend-
Modenschau war es wieder schwer, einen Platz mit freier Sicht zu ergattern, um
sich bei flotten Rhythmen von den aktuellen Fashion-Highlights der Mitglieder
der Initiative Handarbeit überraschen zu lassen.
Ausgeschrieben vom Atelier Silke Bosbach und präsentiert im Rahmen der Sonderschau „textiles land art ::
guerilla knitting“ feierte auf der h+h cologne außerdem die Preisverleihung des
guerilla knitting Awards 2012 Premiere. Die Aufgabe lautete, triste Objekte im
öffentlichen Raum einzustricken oder einzuhäkeln und fröhlich aufzupeppen.
Eine vierköpfige Jury ermittelte unter rund 180 Bewerbern insgesamt zehn
Award-Gewinner und einen Nachwuchs-Award-Gewinner. Letzterer ging an die
Lohschule / Sek. I / Hauptschule der Stadt Hamm unter Leitung von Sabine
Kirchhoff. Erster Sieger des guerilla knitting Award 2012 wurden Petra
Silberberg, Marion Reinstädtler & Strickgruppe mit dem Outdoor-Objekt
„Baumwolle / Baumpullover“, einer Bewerbung zur Landesgartenschau-
Teilnahme in Bad Lippspringe. Den zweiten Platz errang Sabine Herzer mit
„Grünes Fahrrad“ aus Dortmund. Den dritten Rang belegte das Objekt „Body
Mass Index“ von Renate Wallner und Barbara Pasiecznyk aus Wien.
Unterstützer des Wettbewerbs sind namhafte Firmen der Handarbeits- und
Hobbybranche sowie die Koelnmesse Ausstellungen GmbH.
Weiter bereicherten die Handspinngilde e.V., die International School for Textil Arts
sowie die Patchworkgilde Deutschland e.V. und Galerie Smend mit Exponaten
der Künstlerin Katharina Schnelting die h+h cologne mit ausgefallenen und
hochkarätigen Sonderschau-Projekten.
Die Championship der 7. Deutschen Schnellstrickmeisterschaft holte sich Heike Rademacher aus Plochingen mit 257
Maschen in drei Minuten, für die Durchführung des Wettbewerbs zeichnete
erneut Miriam Tegels verantwortlich.
Die nächste h+h cologne findet auf dem Kölner Messegelände vom
22. bis 24. März 2013 statt.