Das ist aber ein ehrgeiziges Projekt!
Vorab vielleicht ein Tipp, der mir am Anfang sehr geholfen hat: Möglichst mit erfahreneren Bastlern treffen oder an Workshops in Läden oder auf Messen teilnehmen. Dann kann man verschiedene Sachen probieren und findet am ehesten heraus, was einem liegt.
Und Flohmärkte in Foren sowie andere Orte, an denen gebrauchte Artikel verkauft werden, kann ich nur empfehlen.
Ich persönlich halte nicht allzuviel von Kartenrohlingen, eine Schneidemaschine (muss nicht riesig sein, ich benutze einen Hebelschneider von Vaessen mit einer Fläche von 11 x 23 cm) und Bastelkarton in Farbzusammenstellungen (gibt es auch ab und zu beim Discounter) ermöglichen mehr Flexibilität. Mit dem Hebelschneider kann man auch das Motiv und die farbigen Papierschichten, die man unterlegt (sogenante Mattung) passend zuschneiden. Er hat eine Rasterung im Abstand von einem halben Zentimeter, an der man gut anlegen kann.
Gemustertes Hintergrundpapier ist auch gut für den Anfang. Natürlich kann man das auch selber machen, aber ich glaube, dafür braucht man mehr Zubehör. Man bekommt es recht preisgünstig in Blöcken, in denen meist mehrere Bögen auf einander abgestimmt sind.
Zum Thema Motive könnte man wahrscheinlich Romane schreiben, aber die wichtigste Frage ist hier vielleicht die, ob Stempel oder nicht. Ich habe auch eine sehr kurze 3D-Phase hinter mir und kann mich da nur Sabine anschließen. Stempeln ist schöner.
Wenn Stempel, dann kommt die nächste Frage: Kolorieren oder nicht? Es gibt durchaus Motive, z.B. Gräser, Landschaften oder auch nostalgische Motive, die nicht koloriert werden müssen. Das Angebot ist riesig.
Wenn kolorieren, dann kommt die Frage, womit? Auch hier reichen die Möglichkeiten von Aquarell-Buntstiften, Aquarellfarbe, Buntstiften auf Ölbasis, Kreiden, Marker auf Wasserbasis, Marker auf Alkoholbasis usw., das Ganze jeweils auch noch innerhalb der Farb-Art mit einer Bandbreite von preisgünstig bis Oberklasse.
Das Thema Stempelkissen kann auch Seiten füllen, ich empfehle Memento. Das ist wasserfest, macht feine Abdrücke und liegt mit um 5 Euro im unteren Preissegment. Ich benutze selten etwas anderes. Man kann diese Abdrücke sogar mit Alkoholmarkern kolorieren. Papier für Stempelmotive hängt stark davon ab, welche Farbart ich verwende, aber grundsätzlich für die meisten Dinge geeignet sind weiße Karteikarten.
Wegen Deko (Schneeflocken, Halbperlen, Bänder usw.) kann man sich gut in 1-Euro-Shops umschauen, die haben sehr oft schöne Sachen.
So, mehr fällt mir dazu gerade nicht ein. Auf jeden Fall würde ich nicht immer gleich alles kaufen, sondern versuchen, es erst auszuprobieren. Bei vielen dieser Dinge muss man selber "die" Technik oder "das" Material herausfinden.