GrecoGerti
Kreativ-Queen 👑
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Heute habe ich ein absolutes VINTAGE-Thema für Euch – das passt zudem perfekt zum diesjährigen Handarbeitsfrau-Jahresthema.
Kennt Ihr diese kleinen Webstühle für die Handtasche?
Pin Loom oder Zoom Loom werden sie auch genannt. Sie waren wohl sehr beliebt in den 1930 bis 1960er Jahren, vor allem in den USA, wie ich nachlesen konnte. Man webt damit kleine Quadrate mit gebogenen Rändern.
Ich habe vor einigen Jahren einen metallenen „Webstuhl für die Handtasche“ von meiner Oma geschenkt bekommen. Den hatte sie wohl Mitte des vorigen Jahrhunderts gekauft. Es war nur ein kleiner, wie mit einer Schreibmaschine getippter Zettel, eine Art Beschreibung, mit dabei. Ich nehme an, diese war nicht mehr vollständig. Jedenfalls war daraus nicht ersichtlich, wie die Fäden gespannt werden müssen. Das hatte zur Folge, daß die Ränder der Quadrate oft nicht ordentlich wurden, weil ich die Fäden falsch gespannt hatte.
Als ich dann im Internet recherchierte fand ich so gut wie keine deutschsprachige Information darüber. Diese kleinen Webrahmen sind in Europa oder deutschsprachigen Raum wohl doch nicht sehr populär (gewesen). Aber ich fand einiges auf Englisch – und zwar unter der Bezeichnung Pin oder Zoom Loom. Diese Webstühle gibt es in mehreren Größen, die Konstruktion ist ein quadratischer Rahmen aus Holz oder Kunststoff, der mit Nägeln (Pins) in 3er Gruppen rundum bestückt ist.
Mein Exemplar ist aus Blech, es hat im Gegensatz zu Pin Looms auch einen Boden, die Ränder sind rundum nach oben geklappt und haben anstatt der Nägel in 3er Gruppen, immer in gleichmäßigen Abständen kleine „Zähnchen“, die zum Spannen der Fäden dienen.
Auf der englischsprachigen Internet-Seite „Große Ideen für kleine Webstühle“ fand ich dann auch den deutschen antiken „Webstuhl in der Handtasche“ – es ist genau ein solches Exemplar wie meins. Freu! Man kann die mehrseitige Beschreibung dazu als PDF herunterladen, was ich auch machte, die Zeichnungen, wie die Fäden gespannt werden müssen sind nämlich extrem hilfreich, um einen schönen Rand zu bekommen. Und jetzt weiß ich auch wie mein Mini-Webstuhl heißt :
„Pucki“ und er ist wohl kleiner als seine amerikanischen Pin Loom Brüder. Meine fertigen Quadrate sind etwa 7x7 cm groß. Bei den amerikanischen Pin Looms gibt es unterschiedliche Größen (meist in Zoll angegeben) und sogar unterschiedliche Formen. Also nicht nur Quadrate, sondern auch Rechtecke und sogar 6Ecke.
Ich habe mit meinem schon einige Sachen gemacht: u.a. Handtaschen, Nadelmäppchen und gerne immer wieder kleine Kissen, die ich mit Lavendel fülle. Die Quadrate können in unterschiedlichen Arten zusammengefügt werden. Entweder näht man sie zusammen oder man häkelt sie zusammen, anscheinend ist es auch möglich sie mit der 3-Nadel-Abkettmethode zusammen zu stricken – das habe ich allerdings noch nicht ausprobiert.
Mit einem Pin Loom können sogar viele unterschiedliche Muster gewebt werden. Diese werden entweder durch unterschiedliches Spannen und durchweben mit einfarbigem Garn erzeugt, oder man spannt und webt mit unterschiedlichen Farben. Aber auch mit Farbverlaufsgarnen (ein kurzer Verlauf ist dazu besser geeignet) bekommt man tolle Muster, dabei ist es spannend zu sehen, welches Muster sich durch den Farbverlauf spontan ergibt.
Hier seht Ihr nun, wie mein "Pucki" aussieht:
Hier seht Ihr wie die Fäden in 3 Schritten gespannt werden, im 4. Schritt wird dann mit der langen Nadel durch die gespannten Fäden gewebt.
Und so sehen die fertigen Quadrate aus – diese hier sind mit Farbeverlaufssockengarnen gewebt:
Kennt Ihr solche Webrahmen? Vielleicht hat ja sogar die eine oder andere von Euch einen solchen Pin Loom und schon mal damit gearbeitet? Da wäre es toll, wenn Ihr davon Fotos hier zeigt und Eure Erfahrungen mit uns teilen würdet.
Kennt Ihr diese kleinen Webstühle für die Handtasche?
Pin Loom oder Zoom Loom werden sie auch genannt. Sie waren wohl sehr beliebt in den 1930 bis 1960er Jahren, vor allem in den USA, wie ich nachlesen konnte. Man webt damit kleine Quadrate mit gebogenen Rändern.
Ich habe vor einigen Jahren einen metallenen „Webstuhl für die Handtasche“ von meiner Oma geschenkt bekommen. Den hatte sie wohl Mitte des vorigen Jahrhunderts gekauft. Es war nur ein kleiner, wie mit einer Schreibmaschine getippter Zettel, eine Art Beschreibung, mit dabei. Ich nehme an, diese war nicht mehr vollständig. Jedenfalls war daraus nicht ersichtlich, wie die Fäden gespannt werden müssen. Das hatte zur Folge, daß die Ränder der Quadrate oft nicht ordentlich wurden, weil ich die Fäden falsch gespannt hatte.
Als ich dann im Internet recherchierte fand ich so gut wie keine deutschsprachige Information darüber. Diese kleinen Webrahmen sind in Europa oder deutschsprachigen Raum wohl doch nicht sehr populär (gewesen). Aber ich fand einiges auf Englisch – und zwar unter der Bezeichnung Pin oder Zoom Loom. Diese Webstühle gibt es in mehreren Größen, die Konstruktion ist ein quadratischer Rahmen aus Holz oder Kunststoff, der mit Nägeln (Pins) in 3er Gruppen rundum bestückt ist.
Mein Exemplar ist aus Blech, es hat im Gegensatz zu Pin Looms auch einen Boden, die Ränder sind rundum nach oben geklappt und haben anstatt der Nägel in 3er Gruppen, immer in gleichmäßigen Abständen kleine „Zähnchen“, die zum Spannen der Fäden dienen.
Auf der englischsprachigen Internet-Seite „Große Ideen für kleine Webstühle“ fand ich dann auch den deutschen antiken „Webstuhl in der Handtasche“ – es ist genau ein solches Exemplar wie meins. Freu! Man kann die mehrseitige Beschreibung dazu als PDF herunterladen, was ich auch machte, die Zeichnungen, wie die Fäden gespannt werden müssen sind nämlich extrem hilfreich, um einen schönen Rand zu bekommen. Und jetzt weiß ich auch wie mein Mini-Webstuhl heißt :
„Pucki“ und er ist wohl kleiner als seine amerikanischen Pin Loom Brüder. Meine fertigen Quadrate sind etwa 7x7 cm groß. Bei den amerikanischen Pin Looms gibt es unterschiedliche Größen (meist in Zoll angegeben) und sogar unterschiedliche Formen. Also nicht nur Quadrate, sondern auch Rechtecke und sogar 6Ecke.
Ich habe mit meinem schon einige Sachen gemacht: u.a. Handtaschen, Nadelmäppchen und gerne immer wieder kleine Kissen, die ich mit Lavendel fülle. Die Quadrate können in unterschiedlichen Arten zusammengefügt werden. Entweder näht man sie zusammen oder man häkelt sie zusammen, anscheinend ist es auch möglich sie mit der 3-Nadel-Abkettmethode zusammen zu stricken – das habe ich allerdings noch nicht ausprobiert.
Mit einem Pin Loom können sogar viele unterschiedliche Muster gewebt werden. Diese werden entweder durch unterschiedliches Spannen und durchweben mit einfarbigem Garn erzeugt, oder man spannt und webt mit unterschiedlichen Farben. Aber auch mit Farbverlaufsgarnen (ein kurzer Verlauf ist dazu besser geeignet) bekommt man tolle Muster, dabei ist es spannend zu sehen, welches Muster sich durch den Farbverlauf spontan ergibt.
Hier seht Ihr nun, wie mein "Pucki" aussieht:
Hier seht Ihr wie die Fäden in 3 Schritten gespannt werden, im 4. Schritt wird dann mit der langen Nadel durch die gespannten Fäden gewebt.
Und so sehen die fertigen Quadrate aus – diese hier sind mit Farbeverlaufssockengarnen gewebt:
Kennt Ihr solche Webrahmen? Vielleicht hat ja sogar die eine oder andere von Euch einen solchen Pin Loom und schon mal damit gearbeitet? Da wäre es toll, wenn Ihr davon Fotos hier zeigt und Eure Erfahrungen mit uns teilen würdet.