Spenden für Altenheime (Ideensammelliste)

Diskutiere Spenden für Altenheime (Ideensammelliste) im Altenheime Forum im Bereich CHARITY-FORUM / Handarbeiten fuer Fruehchen, Tafel; Ich möchte hier gerne mal zu einer Diskussione anregen. Oft lese ich von Spenden die für Altenheime gesammelt werden im Net. Ich kann aus...
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kerrymarie

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Ich möchte hier gerne mal zu einer Diskussione anregen.
Oft lese ich von Spenden die für Altenheime gesammelt werden im Net.
Ich kann aus Erfahrung sagen, da ich schon in mehren Heimen war und das dort dieser riesen Bedarf gar nicht ist.
Möchte betonen ich spreche nur von Heimen !!!
Wer in ein Heim kommt, hat noch persönliche Dinge am Anfang. Wie , Schal ,Mütze, Handschuhe, Tücher !
Auch werden diese Dinge nicht aufgetragen, da man diese großen Aktivitäten nicht mehr unternimmt. Wenn der Bewohner verstirbt, wird es auch oft weiter gereicht.
Somit werden diese Dinge nur in Kleinstmengen benötigt, es sei denn man möchte mit seinerAktion von Heim zu Heim fahren.
Was immer gebraucht wird sind Strümpfe, wirklich immer! Decken nehmen wir auch gerne, nicht zu groß nicht zu schwer
Diese beiden Dinge werden bei uns unheimlich gerne genommen. Gerne auch mal warme Pullover oder eine warme Jacke.
Man sollste also wenn man so eine Akton macht, einfach mal fragen, was braucht ihr wirklich.
Das Heim vorstellen, einen Kontakt machen. fragen was wird gebraucht und dann eben nur die entsprechende Menge sammeln.
Ich würde gerne wissen wie eure Erfahrungen sind. Was wird gebraucht , was wird gerne genommen.

Diese Dinge die wir hier im Forum für Demente anfertigen, wie die Nesteldecken sind davon ausgenommen. Da sie ja einem ganz anderen Zweck dienen.
 
eva_S

eva_S

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Meine Mutter lebt seit Ende Mai im Pflegeheim. Ich kann gerne meine Erfahrungen von dort einbringen. In der Station ist es so, dass von den ganzen Bewohnern (es sind im Moment ca. 25) es so aussieht, dass sich nur 3 Angehörige kümmern. Die Bewohner bekommen deshalb kaum etwas, die meisten haben einen Betreuer. Ich habe Pflanzen für die Tische gekauft und für den Gemeinschaftsraum. Außerdem habe ich Herbstdeko mitgebracht. Von der Leiterin der Abteilung weiss ich, dass immer wieder etwas gebraucht wird. Alleine, dass jemand an die Personen denkt und etwas mitbringt, ist für die Bewohner das Schönste. Das gibt für diese sehr viel Gesprächsthema. Ich musste z.B. jetzt versprechen, dass ich zu Weihnachten Gestecke oder ähnliches für alle Tische besorge. Ich wurde so fertig gemacht, dass ich es versprechen musste. Die Pflegerinnen dort mussten so lachen.
Es ist ein Pflegeheim, vielleicht gibt es da Unterschiede.
Strümpfe werden immer gebraucht, auch dort. Manche Personen nehmen sehr ab und benötigen dadurch andere Kleidung. Dekorationen fürs Zimmer sind auch sehr Willkommen. Kleine Aufmerksamkeiten machen die Bewohner sehr glücklich. Wenn ich etwas mitbringe, dann auch irgendetwas für alle. Es ist unbeschreiblich, wie die Personen sich freuen und dankbar sind. Ich bekomme zwar immer gesagt, dass ich es nicht tun muss, aber ich kann diese traurigen Augen nicht sehen, wenn ich nur meiner Mutter etwas mitbringe. Es zerreißt mir das Herz zu wissen, diese Menschen sind einfach abgeschoben worden und keiner kümmert sich um sie.
 
K

kerrymarie

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ja so erlebe ich es auch Deko ist immer willkommen und Strümpfe

danke das du es uns erzählt hast wie es bei deiner Mama ist.
vielleicht kann man irgendwann wenn mal wieder eine Spendenaktion für ein Altenheim geplant ist, aus diesen Erfahrungen profitieren.
 
mamje

mamje

...
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also, ich habe ja mal einen adventskalender abgegeben.
den hat mir eva genäht und ich habe ihn befüllt und dekoriert.

bine.JPG

das waren kleine kosmetiktäschen gefüllt mit duschgel, creme ect.
und etwas kleines zum naschen.
der wurde mit grossem hallo und viel freude angenommen.

hab damals auch bettschuhe, schultertücher, pullis, weste und einiges mehr mitgebracht.
bei uns war das pflegepersonal begeistert.
 
K

kerrymarie

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das mit dem Adventskalender ist toll...
sowie ich generell die Idee mit den Beuteln gut finde
das kommt auf meine Ideenliste für Altenheime, danke Mamje
ach und die Bettschuhe natürlich...die sind wirklich sehr beliebt.
 
A

AngelikaW

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Hallo Kerstin und Mamje und Evas
Wie ja mittlerweile bekannt sein sollte arbeite ich seit 25 Jahren im Altenheim es ist ein gemischtes Heim mit Dementen und noch fitteren Bewohnern.Es ist so wie Kerstin und Evas sagen ,Wir benötigen Strümpfe und Bettschuhe weil die Leute immer kalt haben auch wenn die Heizung auf 5 steht auch werden so kleine Decken oder Stolas benötigt.Die Idee mit dem Adventskalender ist toll,ich kann nur nicht so viel Handarbeiten machen weil ich noch neben der Arbeit nach meiner pflegebedürftige Mutter schauen muß und dann ist der Tag immer zu kurz.
Auch geht unser Heim über 6 Etagen für alle was machen überschreitet meine möglichkeiten ich habe für unseren Wohnbereich 1 Adventskalender gemacht aber die andere Etage hat noch keinen .mal schauen ob ich es dieses Jahr schaffe.Die Nesteldecken von Ivana sind mit freude aufgenommen worden und werden fleißig benutzt.Zu Weihnachten stecken wir mit den Bewohnern immer ein paar Gestecke selber.Auch bekommt jeder Bewohner ein kleines Geschenck,vom Haus.Aber wenn ich mal selbstgebackenen Kuchen mitbringe ist die Freude rießig.
 
B

BaWeHu

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In meinem Heim wo ich arbeite (es ist ein Pflege- und Altersheim) bringen die Bewohner meistens ihr Hab und Gut mit. Manche viel zu viel, andere bringen Sachen, die "wir" wahrscheinlich nur mehr in den Mülleimer stecken würden. (vergilbte, verwaschene, teilweise nach Moder riechende Wäsche, kaputte Wäsche)

Zu 90% gibt es Angehörige, die sich um neue Kleider, Strümpfe etc. kümmern, ansonsten machen wir das als Pflegepersonal, zB wenn ein Sachwalter bestellt ist. Auch unsere PDL geht oft mit Bewohnern, die keine Angehörigen haben, einkaufen. 2x im Jahr macht eine kleine Boutique eine Modenschau im Haus. Da können die Bewohner probieren und auch Sachen käuflich erwerben. Das wird gerne angenommen, da sie selber entscheiden können, was sie nehmen und nichts vorgegeben wird.

Wenn ein Bewohner verstirbt und die Angehörigen die Kleidung nicht mitnehmen wollen, wird die schönere Kleidung in einem Lager aufbewahrt und dann verwendet, wenn ein Bewohner mittelloser ist.
 
B

BeaMari

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In dem Pflegeheim wo meine Großeltern sind ist jegliche Art von Deko auch immer gern gesehen. Dieses Jahr werde ich dort zu Weihnachten Sterne, Glöckchen und Engel spenden.
(Warme) Socken sind auch immer willkommen.
Ob sonst noch was gebraucht/ gewünscht wird weiß ich nicht.
 
Anne Rother

Anne Rother

Teamhexe für alle Fälle
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Ich habe hier vor Ort nicht gefragt, habe aber viele ältere leutchrn mit decken gesehen und ich denke, gestrickte socken gehen sicher auch. Man muss sich halt vorher schlau machen, aber das ist ja bei jeder aktion so. Ich werde auch bei uns mal fragen(kann meine mama machen) und berichten.
 
A

aggi48

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Hallo, hier in den Heimen werden auch sehr gerne gestrickte Armstulpen genommen, da ja viele nur noch stillsitzen und dabei leicht kalte Hände und Finger bekommen!!
Liebe Grüße von Regina
 
K

kerrymarie

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auch das war mir nicht bekannt, ich frag mal bei uns...vielen Dank, für diesen Vorschlag
 
M

Maadla

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Hallo

Ich arbeite in einem Pflegeheim in der sozialen Betreuung. Natürlich, werden tatsächlich auch therapeutische Dinge gebraucht wie Tastschnüre, Sandsäckchen, Liegekissen in groß (Stillkissenstil) um bettlägrigen Menschen Nestchen bauen zu könnnen usw. Ganz aktuell bräuchte ich z. B. "Kostüme" (einheitliche Halstücher, Ansteckblumen z. B.) für den Auftritt meiner Sitztanzgruppe an Fasching. Aber solche Dinge sind ja ausgenommen von der Ideenliste.

Wenn ich mir aber bei uns die Tische ansehe, so fehlen immer farblich passende Mitteldeckchen für die Wohnküchen auf den Stockwerken, Kissen für die Sofas auf den Wohnbereichen, hohe Schürzen für die Teilnahme an der Kochgruppe, Hemdschürzen für die Teilnahme an Kreativgruppen um Kleidung zu schützen, Decken, Westen, Stolas, Socken, sehr weite Socken für Personen mit dicken eingelagerten Beinen, normale Socken passen da nicht und müssen immer aufgeschnitten werden um diese anzuziehen, Stuhlkissen für die Bänke vor dem Haus um in den Übergangszeiten auch dort nicht zu kühl sitzen zu können oder für die Holzstühle auf der Kegelbahn, Gardienen für manches große Fenster, Schals, Mützen, Handschuhe für Ausflüge/Spaziergänge in den Wintermonaten, Täschchen die man sicher und Griffbereit an Rollstühlen oder Gehhilfen befestigen kann für Taschentücher oder das Joghurt das vom Frühstück mitgenommen werden möchte und, und, und...

Es gibt viel was mir einfallen würde, aber das ist wohl von Heim zu Heim unterschiedlich und vorallem liegt es auch an der Leitung, bzw. an den Mitarbeitern ob solche Spenden gewünscht werden oder nicht. Wenn Menschen nur stur ihren Dienst tun und nur für ihr Geld arbeiten und nicht die Bedürfnisse der Menschen erkennen, für welche sie da sein sollen, dann bekommt man solche Rüffel. Das ist traurig aber wahr.
 
L

Lehrling

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als Stuhlkissen für die Bänke vorm Haus eigenen sich gut Isomatten, die man leicht auf die passende Größe schneiden kann. Diese Kissen sind sehr leicht, müssen also bei windigem Wetter weggeräumt werden nach Gebrauch
und als Hemdschürzen eignen sich ganz normale alte Oberhemden, die man verkehrt herum anzieht.

liebe Grüße
Lehrling
 
K

kerrymarie

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Kissen finde ich ungeeignet, wegen verpiseln und dann hätten wir noch mehr Wäsche...aber das mit den Isomatten greife ich für unser Heim mal auf
die Idee finde ich sehr gut....

und das mit den Oberheumden machen wir auch, auch alte Arbeitskittel von uns Schwestern nehmen mir für die Bewohner ..
 
B

BaWeHu

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Was mir heute noch so bei der Arbeit aufgefallen ist: Taschen in denen man Kathedersäckchen verstecken kann, vor allem für Ausflüge.

Tja und dann habe ich noch einen Bewohner, der nur mehr eine Hand hat, der benötigt zB einen gestrickten Stulpen, den er über den Rest seines Oberarmes stecken kann (er hat dort immer sehr kalt), was aber nicht so einfach ist, weil es immer runter rutscht. Eine Mitbewohnerin, sie ist 92 Jahre alt, hat ihm sogar mal so einen gestrickt.
 
K

kerrymarie

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vermiss mal den Arm ich habe vielleicht eine Idee
 
B

BaWeHu

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Echt? Das wäre ja super, kann ich aber erst am Mittwoch machen, da habe ich wieder Dienst.

Beim Material müßte man nur bedenken, dass es nicht kratzt bzw. juckt, da seine Haut, durch die vielen Suchtgifte sehr sensibel geworden ist.

Für diesen Bewohner bräuchte ich auch noch "Wunder"-Socken. Ich habe schon einige Socken am Bündchen aufgeschnitten, damit ich sie über seine sich öffnende Ferse bekomme, aber von 10 Socken, bleibt mir oft nur einer übrig, der wirklich drüber geht. Ein einschneidendes Bündchen kann ich auch nicht brauchen, da der Fuß vom Knöchel bis zum Knie offen (fleischig) ist. Es ist zwar ein Verband drüber, aber da er noch außer Haus geht, braucht er einfach Socken. Nur ein weiteres Problem haben wir bei der Saugfähigkeit. Der Fuß sondert so viel Flüssigkeit ab (trotz Verband), dass die Socken nach kurzer Zeit stark durchgenässt sind.
 
M

Mini28

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Guten Morgen !
Auch ich möchte gerne meinen Senf hinzugeben.
Ich hatte ja geschrieben, das meine Oma Ende Oktober zu hause verstorben ist. Und nun stellte sich für mich die Frage, wohin mit ihren Sachen. Fürs Wegschmeissen war es eindeutig zu schade. Also habe ich hier bei einem hiesigen Altenheim angefragt. Und die waren sehr dankbar. Sie nahmen gefühlt alles. Von Mützen, über Handschuhe und Schals und Tücher. Aber auch ihre komplette Kleidung. Als ich dann sagte, das ich noch 20 Paar selbstgestrickte Socken hätte, wurden auch diese sehr gerne genommen. Die Leitung des Heimes erklärte mir halt, das es viele ältere Bewohner in diesem Heim gibt, die kaum das nötigste haben, Vorgenommen haben wir uns in Kontakt und ich werde einige Socken und evtl. Ärmelschals stricken.
Beim Ausräumen beim Haus haben wir dann noch zwei Sauerkraut-Töpfe gefunden und diese wurden gerne genommen. Nun werden sie mit den Mitbewohnern selbst Sauerkraut herstellen.

Ich lebte, glaube ich bis zum Tot meiner Oma, in einer rosa Blase. Das Gefühl stellte sich jetzt bei mir ein als ich das Gespräch mit den Pflegerinnen im Heim hatte.
 
B

BeaMari

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BaWeHu: Was sind denn Wundersocken?

Ich habe vor Weihnachten übrigens meine Deko ins Altenheim gebracht, alle haben sich sehr gefreut.
Für meinen nächsten Besuch möchte ich Handschuhe für meinen Großvater machen, der hat durch eine Kriegsverletzung nur mehr 6 Finger. Damit er damit auch was anfangen kann muss das also eine Maßanfertigung sein. Ich denke, dass gerade für so individuelle Bedürfnisse Bedarf bestehen könnte, sowas kann man schließlich nirgendwo kaufen.
 
B

BaWeHu

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@BeaMari Wundersocken sind keine eigene Art von Socken. Meinte damit nur, dass es Socken sein sollten die auf der einen Seite nicht in die Wunde einschneiden und auf der anderen Seite dann auch noch über die Ferse gehen sollten.
 
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