Schmerzgrenze bei nähmaschinen

Diskutiere Schmerzgrenze bei nähmaschinen im Nähforum Forum im Bereich Nähen/Maschinesticken/Patchwork/Crazy; Momentan kommen ja wieder einige neue Maschinen auf den Markt für den Haushalt.....preislagen bis 10000 Euro? haltet ihr da mit egal was sie...
Chris

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Momentan kommen ja wieder einige neue Maschinen auf den Markt für den Haushalt.....preislagen bis 10000 Euro?
haltet ihr da mit egal was sie kosten so nach dem Motto, hobby ist alles ...

erzählt doch mal welche Maschinen sich n eurem Fuhrpark befinden und vor allem wie alt sie sind
und wie ihr damit zufrieden seit, welcher Hersteller
 
Kissy

Kissy

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Ich habe eine ca. 35 Jahre alte Singer Starlet.
Und ich möchte mal behaupten, ich habe mit der schon schönere Dinge gemacht, als manch einer mit einem super Gerät ;)
Ich brauche absolut keinen Schnickschnack und werde die behalten bis sie den Geist aufgibt.
Wenn es soweit ist, kaufe ich mir irgendwo eine ganz billige neue.

Auf Zierstiche und Maschinenstickerei lege ich keinen Wert.
Ich brauch sie wirklich nur zum Nähen.
Sicher haben viele andere Ansprüche, aber 10000 € ist ja wohl Wahnsinn! :schuettel:



LG
Kissy
 
Schaefchen Silvia

Schaefchen Silvia

Strick verrückt
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Hallo zusammen

Als ich mit meinem heutigen Mann 1980 in eine gemeinsame Wohnung einzog, hat er gesagt, er kauft mir eine Nähmaschine. Das liess ich mir nicht 2 mal sagen und kaufte eine BERNINA für ca SFr. 2000.-, das war damals so ziemlich das teuerste Modell im Geschäft mit Overlock udn Ziernähten usw. Ich habe es bis heute nicht bereut (auch meinen ausgewählten Mann nicht :) ).
In der Schule im Handarbeiten hatten wir immer BERNINA-Nähmaschinen und diese war mir deshalb sehr vertraut.

Wenn ich an eine Messe gehe z.B. MUBA (Mustermesse in Basel), sehe ich immer neuere Modelle, aber ich möchte gar keine andere, denn wenn ich meine Jupes, Hosen, Taschen nähe, bin ich mit meiner Nähmaschine sehr zufrieden. Ich würde mir deshalb auf keinen Fall eine neue kaufen und schon gar keine für 10 000 Euro, dann lieber ein neues Auto!!!!
Liebe Grüsse Schäfchen Silvia :wink1:
 
Liane

Liane

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Naja, 10 000 Euro ist das ein "bissel" hoch gegriffen? aber selbst das Neueste, was zwischen 6000 und 7000 Euro liegt, Näh-Stickcomputer nennt sich das ja :)), wohlgemerkt für den Hobbygebrauch, nicht Semi-Industriell - da frag ich mich wirklich, wer kann sich das noch erlauben, wer will das überhaupt haben?

Ich bin auch ein Maschinenfreak, aber einer an der untersten Grenze anscheinend, wenn ich so höre und lese, welchen Fuhrpark andere haben.

Ich habe mir mit ca. 18 Jahren von einem meiner ersten Gehälter eine elektrische Nähmaschine gekauft. Weiß ich noch, Victoria Zickzack hieß die und die hat ewig gehalten, bis sie dann mal sanft entschmorte - da war ich schon längst verheiratet und hatte viele Garderobe für mich und meine Kinder darauf genäht.
Dann gab es eine von Quelle - aber da steckte dann schon "brother" drin ... und das ist bis heute meine Marke geblieben, obwohl es mich dann nach "Pfaff-Town" verschlagen hat.
Diese Maschine habe ich irgendwann dann meiner damaligen Schwiegertochter gegeben - aber da hat das Maschinchen nur noch 3-4 Wochen erlebt ... (was aber nicht an der Maschine lag)

Also, ich habe dann meine erste Nähstickmaschine von brother gekauft - eine SG 2000 - aber auch erst dann, als diese mit dem größeren Stickbereich von 13x18cm herauskam und einem "richtigen" Stickprogramm - so ein Fuddelding mit 10x10 cm Stickfläche wollte ich nicht haben - da hab ich lieber gewartet. Das ist nun ca. 13 Jahre her, die Maschine lebt immer noch, wird zum Nähen benutzt und ab und an mal zum Sticken, wenn ich mehr zu sticken habe und die große Maschine ausgelastet ist. Diese Maschine war evtl. 2-3 mal in der Werkstatt, aber weniger wegen grober Fehler sondern zur Wartung und elektr. Fadenspannungseinstellung. Sie ist sehr robust und lebt hoffentlich noch lange.
Ich hatte dann danach noch eine SG 2100, das gleiche, nur neuere Modell, hab ich aber abgegeben, als ich mir die 4000D - auch brother - zugelegt habe. Die stickt sehr groß, sehr leise und war vor 4,5 Jahren sozusagen das "Flaggschiff" von brother.
Sie war eine der allerersten ausgelieferten Maschinen und ich habe nicht eine Sekunde Ärger damit gehabt - sie muß ordentlich ackern und hat schon viele Millionen Stiche getackert. 2! Verschleißteile hat sie in der ganzen Zeit gebraucht - das ist sehr wenig bei der Arbeit, die sie leisten muß.

Ja, und dann ist da noch eine Overlock - auch brother und ca. 11-12 Jahre alt- aber da ich nicht mehr soo viel nähe, hat sie jetzt ein recht ruhiges Leben bei mir. Stumpfe und schartige :) Messer kann man selbst wechseln - ansonsten hat sie mir auch nicht viel Kummer bereitet.

Zu guter Letzt ist vor etwa 2 Jahren noch eine Filzmaschine dazu gekommen - diesmal eine Pfaff ;) - das ist mehr ein "Spaßgerät", weil das auch meine Enkelin sehr gerne und gut nutzt.

Selbst wenn ich mir so eine teure Maschine noch leisten könnte .... eine kaufen, nur, um eine zu haben - nee, das wollte ich nicht --- man sollte auch im Hobbybereich noch abwägen können, wie sinnvoll das ist - und ich kann eine gerade Naht auch ohne Kamera und Führungslinie nähen und auch platziert sticken - macht ein bissel mehr "Arbeit" und Zeit, das auszujustieren, aber es geht auch ohne solche "Hilfs"mittel.
Und meine "Stickmädchen", die ich um mich versammele, streiken da auch - wenn, dann schaffen sie sich ein "richtiges Arbeitsgerät" an, eine Industriestickmaschine eben.

Grüßle
Liane
 
Veronika

Veronika

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Wenn ich euch schreibe was ich für eine Nähmaschine habe lacht ihr sicher darüber aber sie ist mir so wertvoll und ich möchte sie nie hergeben.

Ich habe 22 Jahre in einer Hosenfirma gearbeitet ,wir haben Damen und Herrenhosen hergestellt ,es war mehr oder weniger Fliessbandarbeit,jeder hatte einen anderen Arbeitsgang ,als mein Mann 1985 Gehirnschlag hatte gab mir mein Chef Heimarbeit ,wie es eben in der damaligen DDR war ,

Diese Naschine habe ich bis heute noch ,später als der Betrieb geschlossen wurde habe ich mir noch eine Interlock ,so nannte man die bei uns ,dazu genommen Spottpreis ,fast geschenkt ,das ist so ein richtiges Altertümchen aber ich möchte sie nicht missen ,ich habe mit diesen Maschinen schon von feinen Gardinenstoffen bis hin zu Leder alles genäht und meine Tochter hat eine Änderungsschneiderei und arbeitet an solchen Maschinen wie ich sie habe ,

Es sind wirklich Uralt -Maschinen aber nähen ganz toll.
 
Anne W.

Anne W.

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Hallo,
meine Nähmaschine ist ca. 25 Jahre alt und von PRIVILEG. Ich hatte sie mir damals über ein Versandhaus bestellt. Der Preis lag damals bei ca. DM 600,- Ich bin auch heute noch sehr zufrieden mit der Maschine. Sie hat mich noch nie im Stich ;-) gelassen. Sie verfügt über Knopflochautomatik und hat 21 verschiedene Stiche. Verschiedene Füßchen sind auch dabei.

Letzte Woche hatte ich auf der Arbeit ein Prospekt von den neuen PFAFF Maschinen in der Hand. Die sehen echt klasse aus, aber mir sind die mit über 7000,- EUR vielllllll zu teuer. Ich finde diese Maschinen eignen sich nicht für den normalen persönlichen Gebrauch, sondern für Nähstudios, Großnähereien, Stickereien usw. Da gibt es sehr viele Nähprogramme, die man als Privatperson garnicht braucht. Einfachere Bedienung ist besser.
 
Chris

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huhu anne wie mir mal einer aus einem nähgeschäft erzählte darf man die neuen Haushaltsnäh/Stickmaschinen nicht für den Gewerbebereich benutzen welchen auch immer.. sie sind nicht auf soviel stunden ausgelegt... denke mal
 
Chris

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liane ich weiss net wie teuer die neuste Haushalts/Hobby/Näh-Stickmaschine ist .. deshalb bis 10000 Euro
aber ob 8000 oder 10000 ist bei mir schon fast unerheblich, ich würde beides nicht ausgeben
dabei sind meine Maschine soviele Stunden gelaufen, das kann man sich gar nicht vorstellen, sie sind beide gute 25 Jahre alt beide Pfaffs bin Pfafffan wegen damals dem doppletem Stofftransport, gerade bei Leder und Jeansstofffen... wohlgemerkt damals habe ich alles genäht über Abendkleider, kKnderklamotten und Wintermäntel, und der Menge an Sachen für meine Hobbymärkte.... heute Näh ich nur noch Kleinigkeiten
in der Werkstatt waren beide 2 oder 3 mal
 
Liane

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Die Firmen haben ja zum Januar beträchtlich nachgelegt - aber so Anfang bis Mitte der 7000 ist wohl die teuerste Maschine --- auch weit jenseits meiner Schmerzgrenze.

Und daß man die nicht gewerblich nutzen "darf" - das war vor ein paar Jahren in dem
Garantieschrieb ... aber bei den ganz hochwertigen "Hochleistungsmaschinen" steht das wohl kaum noch zur Debatte, denn auch im Hobbybereich kommen nun Stichzahlen zusammen, die in den Gewerbebereich reichen. Lace-Sticken ist seeeeehr stichintensiv.

Deshalb nehmen ja auch schon viele Stickerinnen dann eher eine der kleineren Industriemaschinen - das macht Preismäßig nicht so viele 1000er aus, aber man hat z.B. mehr "Komfort" - wie Rahmengröße, Einspannhilfen, auch mehrere Köpfe, muß nicht wegen jeder Farbe zum Fadenwechsel antreten etc ... das sind bspw. auch Kriterien für Hobbysticker geworden :rolleyes:

Reine Nähmaschinen - da weiß ich nicht, wo sich die höchste Preislage bewegt - aber die oben genannten Preise beziehen sich schon auf die computergesteuerten Näh-Stickautomaten ;)

Aber irgendwie find ich das schon lustig, weil das Thema ja immer mal wieder auftaucht - ich glaube aber nicht, daß sich z.B. Autofreaks oder Briefmarkensammler großartig Gedanken machen, in welche Dimensionen sich ihre Hobbies entwickeln --- wir sind da doch pragmatischer :))

Grüßle
Liane
 
Chris

Chris

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ich kenne mich heutzutage einfach nicht mehr gut genug damit aus...nur mache Hersteller (oder alle?) liefern ja die Stickmodule noch extra dazu die dann nochmal so rund 1000 Euro kosten?

wieviel geld brauch ich um mit einer StickNähmaschine auch Sticken und auch selber entwerfen zu können.. also da kommen dann ja noch die verschiedenen softwares dazu ?
dann die regelmässigen updates

dann die Massen an Stickgarnen und Einlagen.... echt es ist sicher ein wunderschönes hobby aber für mich ein unereichbares...
da sticke ich dann lieber von hand

mir fällt halt auf den hobbymärkten in der letzten Zeit oft der Verkauf von Caps und Co auf .. Maschinegestickte Sachen wie ausm Shop nur von Hobbyschneiderinnen
nichts selbstgenähtes sondern die fertigprodukte zum Besticken
 
Z

zuchtperle

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Ich habe mir letztes Jahr eine Singer Maschine gekauft um damit alles was man mit zwei linken Nähhänden zustande bringt schnell zusammenheften zu können.Ich selbst habe noch auf einer !Tretmaschine! nähen gelernt und steh immer noch etwas auf dem Kriegsfuß mit den elektrischen Teilen.

Ich hatte immer vor mir ein Maschinchen für den Hausgebrauch zuzulegen und hatte mich umgesehen und dabei festgestellt,daß ich so ne Profimaschine nicht brauche.Ich hab nen kleines kind und arbeite,ich käme nie dazu alles zu nutzen und vorher 3Tage zu programieren und die Anleitung zu verstehen!Ich finds schlicht unverschämt,soviel Geld für ein Hobbygerät zu verlangen...aber es wird genug Leute geben,die sich sowas zulegen. :thumbdown:


nene,dann lieber doch nur kleinere Stickereien,Socken stricken etc.
 
Chris

Chris

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naja unverschämt sicher net ... is ja ne frage des anspruchs und wer sie kaufen wird egal welcher Hersteller ...

es gibt ja auch Nähmaschinen für unter 100 Euro und NähStickmaschinen für viel weniger Geld kommt ja drauf an was man haben möchte
wo ist den deine Schmerzgrenze?
 
E

Erika 49

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Also,ich habe mir vor 13 Jahren eine "elna club"gekauft.Sie wurde auf einer Ausstellung vorgeführt und sie gefiel mir sofort.An der Maschine kann ich die Stichlänge,Zierstiche usw.mit Tasten wählen.Und sie war auch sehr teuer.Aber ich nähe sehr gerne damit,weil sie auch über dicke Stoffe näht und das ist wichtig bei den Dachdeckerhosen für meinen Sohn.Bisher hatte sie eine Reperatur und zur Zeit muckt sie auch wieder ein bißchen rum.Ob ich mir wieder so eine teure Nähmaschine kaufen würde weiß ich nicht,aber so eine ganz billige würde ich auch nicht haben wollen.Auf jedenfall würde ich mir wieder eine bei meinem Fachhändler kaufen und bis 500,-Euro ausgeben.Aber Computer gesteuert müßte sie nicht unbedingt sein,nur gut in der Handhabung und nicht so laut wie ein Trecker!!

Lieben Gruß

Erika 49 :)
 
K

Kloeppelecke

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Hallo,

für meine Ansprüche genügt eine 'normale' Haushaltsnähmaschine ohne viel Schnickschnack vollkommen. Ich habe seit ca. 15 Jahren meine privileg Super-Nutzstich und bin rundum zufrieden damit. Da man aufgrund der Abkürzungen auf dem Typenschild bekanntlich teilweise den eigentlichen Hersteller der privileg-Geräte erahnen kann, nehme ich an, dass es eine einfache Ausführung einer Janome ist. Neben dem bekannten 'Q' mit der Hand drin steht noch JA und dann die Modell-Nr. 1531 (nur für die Experten, die damit was anfangen können).

Chris, ganz spontan fiel mir zu den bisherigen Ausführungen ein, das wäre doch vielleicht auch mal ein Thema für einen Vortrag in Kassel. Vielleicht sogar mit fachlichen Ausführungen eines Sachkundigen aus der Nähmaschinen-Branche. Der könnte dann mal nach dem Motto "Butter zu den Fischen" erklären, was die Preisunterschiede von mehreren tausend Euro ausmacht. Aber bitte nur, wenn er nicht gleich das Auftragsbuch dabei hat :horror:
 
Liane

Liane

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Chris schrieb:
ich kenne mich heutzutage einfach nicht mehr gut genug damit aus...nur mache Hersteller (oder alle?) liefern ja die Stickmodule noch extra

ich glaube, es gibt nur noch wenige Marken, die reine Stickmaschinen haben - ja, es wird momentan soviel auf den Markt geschmissen, da blick ich es auch nicht - und Nähmaschinenverkäufer bin ich ja nicht, daß ich das alles wissen müßte (und möchte :)) --- es sind fast alles kombinierte Näh-Stickmaschinen - die sogenannten Haushaltsmaschinen. Darüber ist ja dann schon der Industriestickbereich.
Ich weiß auch nicht, ob es überhaupt noch reine Nähmaschinen gibt, die man mit Stickmodulen nachrüsten kann - so eine war mal die Ace von brother - entsprechend der SG 2xxx, nur halt mit nem kleinen Display


dazu die dann nochmal so rund 1000 Euro kosten?

Ich weiß nicht, was das Nachrüsten gekostet hat .... außerdem sind ja seitdem auch die Preise sehr hoch gegangen - einen Boom lassen sich Hersteller immer bezahlen. Auch wenn man denkt, die Masse macht es, es müßte dann günstiger werden ..... weit gefehlt !!

wieviel geld brauch ich um mit einer StickNähmaschine auch Sticken und auch selber entwerfen zu können.. also da kommen dann ja noch die verschiedenen softwares dazu ?

Um die gut 1000 Euro liegt eine kleine Stickmaschine - das klein bezieht sich auf die Stickfeldgröße --- in dem Fall 10x10cm, das empfinde ich als sehr klein und noch kleinere Muster, ich glaube, die stickt man äußerst selten. Dafür bräuchte ich keine Stickmaschine. Ich habe neulich mal gelesen, daß jemand eine Stickmaschine NUR für so kleine Muster will - ist aber äußerst ungewöhnlich, weil die meisten Stickerinnen schon oft nach wenigen Wochen an ihre Grenzen stoßen und größer sticken wollen.
Große Stickmaschinen - naja, die waren vor einigen Jahren so 4500 bis 5000 Euro - aber das langt heute nimmer. Aber man muß auch sagen, da stecken natürlich auch Nähmaschinen drinnen mit "allen Schikanen" .
Mit diesen Maschinen kann man fertige Muster sticken ohne selbst "entwerfen" und digitalisieren zu müssen. Das kommt nun auch ganz auf die Ansprüche der jeweiligen Personen an.
Jede Marke hat ihre eigene Software - aber fast alle - wie immer gibt es natürlich berühmte Ausnahmen - können in das Stickformat der anderen Marken "konvertieren" - d.h. eine Bernina - Maschine kann auch meine brother-eigenen Muster sticken, Pfaff ebenso ...


dann die regelmässigen updates

nun - updates kosten nichts - das sind Verbesserungen im laufenden Programm, damit werden die sogenannten "bugs" repariert.
Das, was kostet, das sind die upgrades - die höheren Versionen. Ist wie bei allen Softwares :) Aber HABEN muß man DIE NICHT :)) Nur, wenn man mal mit diesem Virus infiziert ist - dem Digitalisiervirus, etwas selbst "entwerfen", designen zu wollen .... tja, dann wird es so alle 2 Jahre (je nach Fabrikat) schon ein bissel kostenintensiver :(
Das größere Problem finde ich darin, daß den (potentiellen) Käufern der Software nicht erzählt wird, wieviel Zeit und Muße man damit verbringen muß, diese Stickprogramme zu erlernen. Die Verkäufer zitieren nämlich - meist in Ermangelung eigener Kenntnisse - die wunderschönen bunten Broschüren, in denen quasi steht - Bild oben rein, unten kommt perfektes Stickmuster raus. Das stimmt in keinster Weise, weil gerade die automatischen Digitalisierprogramme, die anscheinend in nun in allen Sticksoftwares enthalten sind, großteils Schrott produzieren, der in unendlicher Handarbeit nachgearbeitet werden muß. Da kann man dann selber besser Hand anlegen, so man denn kann ;) - aber das wollen eben viele nicht wahrhaben und schimpfen dann aufs Programm (das aber wirklich nicht "Schuld" ist)
Der Vorteil für uns alte Hasen ist, daß wir mit unseren Anfangsprogrammen mit nur ganz geringen Möglichkeiten probiert haben, was Gutes zu erreichen - wir haben das Programm haben wollen, weil wir unsere Fantasie rauslassen wollten, auch mit einer Maschine kreativ sein wollten, was durchaus möglich ist. Heute ist es leider sehr oft so : man kauft sich ne teure Maschine, natürlich mit Programm, weil man ja gerne Geld damit verdienen möchte (was ja ok ist ) - Freunde und Vereine erfahren das, bestellen gleich Logos --- und daß das sehr oft ein Schuss nach hinten ist, daß kann man sich ja eiegntlich fast schon denken. Die Hilferufe, die ich schon in meiner mail-Post hatte..... oje ... Oder in welchem Beruf ist es möglich, gleich mit Beginn eine Meisterleistung abzuliefern???
Ergo, Zeit sollte man sich schon nehmen, auch wenn es nur ein Hobby ist =)


dann die Massen an Stickgarnen und Einlagen....

Naja, Stickgarne kann man nicht genug haben :)), wir sind ja nun mal Sammler - ich habe so ca. 700 Farben (eher mehr :O )
Als ich anfing, gab es ein Klebevlies, ein Abreißvlies und das wasserlösliche Avalon ... mehr nicht. Ich selbst begnüge mich auch heute noch mit wesentlich weniger Materialien als viele Neueinsteiger, denen alles Mögliche vorgebetet wird, was sie unbedingt haben MÜSSEN - haben müßten sie Routine, Fleiß, Zeit zum Ausprobieren - auch mal zuhören, was alte Hasen ihnen erzählen, weil nämlich das größte Problem vor allem in der Anfangszeit IMMER vor der Maschine sitzt. Es ist auch beim ganz simplen Sticken mit einem teuren "Stickcomputer" kein Meister von Himmel gefallen.


echt es ist sicher ein wunderschönes hobby aber für mich ein unereichbares...
da sticke ich dann lieber von hand

Ja, das ist doch auch toll, von Hand zu sticken, das fällt bei mir leider eher unter den Tisch - aber ich mache mit der Maschine meist auch Sachen, die ich von Hand nicht mache/machen kann, wie auch immer :P
Und was heißt unerreichbar - wenn es jetzt nicht ums Geld geht ... ich habe in meiner inet-Zeit schon etliche Damen kennen gelernt, die erst mit Ende 60 ans Sticken/Digitalisieren gekommen sind ... und die ihre Sache super gut machen


mir fällt halt auf den hobbymärkten in der letzten Zeit oft der Verkauf von Caps und Co auf .. Maschinegestickte Sachen wie ausm Shop nur von Hobbyschneiderinnen
nichts selbstgenähtes sondern die fertigprodukte zum Besticken
Ja, anfangs haben sich shops, die beflockt, bedruckt haben, mit Haushaltsstickmaschinen versehen, um individuelle Logos, Muster oder Namen zu sticken - im Zeitalter der "mobilen Industriemaschine" geht man - Shops aber auch Privatpersonen - halt an Ort und Stelle und bestickt Handtücher, Kittel, Caps, Pferdedecken..... manche verdienen sich damit wieder neues Material, für andere ist das eine Geschäftserweiterung.

Jetzt ist eine richtige Reportage daraus geworden - Du fragst, ich antworte - hab ja Zeit, nebenan läuft die Stickmaschine von alleine :tongue:

Grüßle
Liane
 
Chris

Chris

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huhu Hannelore die idee is super nur hab ich heute keinen Draht mehr in die -Branche :unwissend:
Liane danke für deine Ausführungen :wink1:
 
Martina P.

Martina P.

Meister
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@ Veronika,
ich finde es ganz toll, daß Du so zwei alte Maschinchen aus der damaligen Zeit besitzt. Ich habe damals vor der Grenzöffnung in einem Dienstleistungsbetrieb gearbeitet. Da haben wir Oberhemden ausgebessert (unter anderem). Dabei wurde aus dem Rückenteil am unteren Rand ein Stoffstreifen rausgeschnitten, aus dem ein neuer Oberkragen und neue Manschetten genäht wurden. In den Rücken wurde ein anderes Stück Stoff eigesetzt, weil es ja doch in die Hose gesteckt wurde. Aber das nur nebenbei. Ich fand die ganzen Maschinen toll und mußte manchmal dran denken, was wohl mit ihnen gemacht wurde, nachdem der Betrieb geschlossen war. Wir hatten auch eine Knopflochmaschine, die super saubere Knopflöcher in alle Arten von Stoffen machte.
Es hat großen Spaß gemacht, mit diesen Maschinen zu arbeiten und ich hätte auch gern so eine für mich zu Hause. Sie waren sehr zuverlässig !!!
 
mic301

mic301

Mic Potter
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Will dann auch mal meinen Senf dazu geben.

Meine erste Nämaschine war eine Veritas mit 16 Nutz- und Zierstichen. Weiß den Preis nicht mehr. Die ist aber vor 2 Jahren in die ewigen Jagdgründe eingegangen. Hat mir ca. 20 Jahre super gute Dienste erwiesen.
Zum Kanten versäubern habe ich mir dann noch eine Overlock zu gelegt. Die hab ich bei einem Versandhaus für 500 DM gekauft. Die macht auch nach 15 Jahren noch ihre Arbeit sehr gut.
Als dann die Firma, in der ich gearbeit habe, in Insolvenz ging hab ich für 100 DM einen Textima-Schnellnäher (dürfte sogar älter als ich sein) gekauft. Macht halt nur Geradstich, aber das langt aus. Für eventuellen Zick-Zack-Stich und für einfache Wäscheknopflöcher habe ich, nee meine Mutter, eine einfache Haushaltsnähmaschine für ca. 100€. Für normale Hobby-Näharbeiten mE vollkommen ausreichend.

Also die Wahl der Nähmaschine, und auch der damit verbundene Preis, muß halt immer mit den Ansprüchen abgestimmt werden.
Ich brauch halt diese -zig verschiedenen Zierstiche nicht, aber wer darauf Wert legt, oder das haupsächlich braucht, wird wohl auch etwas tiefer in die Tasche greifen, bzw. sich einen computergesteuerten Stickautomaten zulegen.
 
Chris

Chris

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veronika warum haste denn deinen beitrag gelöscht?
aber mach doch mal einen neubeitrag zu deinem Thema ich finde das sehr interssant und würde gerne mehr darüber lesen
ich weiss nur das zu *DDR* (hoffentlich hängt sich daran jetzt keiner auf) Zeiten und vorher.... grosse tuchfarbiken waren, hochburgen für sehr hochwertige stoffe .. und große Knopffabriken

da könnte man auch schön mal Informationen zusammen tragen, sind Sachen die mich immer sehr interessieren
 
Veronika

Veronika

Erleuchteter
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Chris habe heute Nacht keine Ruhe gefunden und den Beitrag gelöscht weil ich dachte es interresiert keinen ,denn mit euern super Maschinen kann ich nicht mithalten :schuettel: ,jetzt weiß ich das ich es hätte stehen lassen können ,wollte nur nicht Unruhe hier rein bringen.

Martina ,danke für deine Worte ,so hab ich es auch gesehen :kiss:

Chris bei uns gab es da sehr viele Werke und es wurde sehr viel hergestellt ,zB Bettwäsche ,gibt es heute noch ,Gardinen auch ,Miederwaren und Webereien aber alles lange her ,wir haben aber aus allem was gemacht ,jeder Stoffrest wurde verarbeitet egal ob Kinderhosen oder sonst was ,die Mittagspause reichte oft nicht für unsere "Schwarzarbeit " wir waren sehr erfinderisch :wink1:
 
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