besondere Frage zu verkürzten Reihen

Huhu,
ich habe mir vorgenommen, einen Kinderpullover zu nadeln und darin soll mittig ein Streifen mit verkürzten Reihen angeordnet sein. Daneben sollen dann Patchworkstreifen kommen, das wird dann die nächste Herausforderung. Nun bin ich aber erst einmal bei dem ersten Streifen mit verkürzten Reihen und habe - ohne spezielle Anleitung - einfach angefangen, nu nadeln. Wenn ich nun die Reihen verkürze, notiere ich mir auf einem Zettel, wieviele Maschen ich bereits gestrickt habe und wieviele liegen geblieben sind. Später stricke ich auf der gegenüber liegenden Seite verkürzte Reihen und stricke damit sozusagen die fehlenden Maschen wieder ein, so dass das Strickstück irgendwann wieder gerade enden kann. Was ich "wieder aufgefüllt " habe, streiche ich aus meiner TAbelle weg. Soweit so gfut. Solange ich mich daran gehalten habe, war alles gut - aber als Muster ergeben sich daraus im Prinzip ja nur Zacken, also von je einer Seite spitz zulaufende Teile. Ich wollte gerne inmitten des STrickstücks sowohl links, als auch rechts MAschen liegen lassen, um weichere Linien zu erzeugen. Aber da begann das Problem: ich habe keine Ahnung, wie ich das notieren soll oder mir sonstwie klar machen kann, wie und wo ich später Maschen wieder auffüllen muss. Ich habe versucht, die Umkehrstellen mit Büroklammern zu markieren.....aber ich verstehe dennoch nicht, was das bedeutet. Vor lauter Schreck habe ich dann meine Maschen auf der falschen Seite eingefügt und jetzt weiß ich überhaupt nicht mehr, wo ich in meiner Tabelle stecke......mit anderen Worten: ich bin komplett durcheinander und werde wohl alles wieder trennen müssen.

KAnn mir jemand erklären, wie man das Problem löst? Wie halte ich fest, wo und wie viele Maschen ich wieder einfügen muss, wenn ich mittig einen "Buckel" stricke (also Beispiel: ich habe eine Reihe mit 30 Maschen, ich stricke bis MAsche Nr. 20, wende und stricke zurück bis Masche Nr. 10 - dann zurück bis Masche Nr. 18, zurück bis 12 und dann vielleicht noch einmal drüber von 12 bis 21 und von 21 bis 9. So habe ich mitten im Strickstück eine Rundung nach oben und muss links UND rechts Maschen wieder einfüllen?

Ich hoffe, Ihr könnt verstehen, was ich meine, was ich meine....es ist schwierig, zu erklären....


LG
Christina

Christina, leider kann ich es auch nicht erklären, aber ich werde Mic informieren, ich denke er kann dir deine Fragen beantworten - hab noch etwas Geduld

Ich weiß nicht so recht ob dir meine Antwort jetzt hilft und ob ich alles richtig verstanden habe. Wenn ich verkürzte Reihe stricke markiere ich mir die Wendemaschen mit einer Sicherheitsnadel, wenn mir der "Buckel" dann groß genug ist arbeite ich einfach die markierten Maschen wieder ab in dem ich bis zur markierten Nadel stricke und ein paar mehr dann wenden und zum Rand und dann bis zur nächsten markierten Nadel immer so weiter bis alle Sicherheitsnadeln weg sind auf der anderen Seite verfahre ich genauso. Ach herrje irgendwie kann ich das nicht gut erklären, das ist nicht so einfach auszudrücken. Jedenfalls mache ich mir nie Notizen sondern arbeite immer mit Sicherheitsnadeln.
Sorry das ich es nicht besser aufschreiben kann.

Liebste Grüße
Sandra

hallo christina,
am sinnvollsten ist es, die wendestellen zu markieren. sei es durch zwei verschieden farbige maschenmarkier oder sicherheitsnadeln etc.
wenn die zahl, um die die reihen verkürzt werden immer gleich sind, z.b. immer 3 weniger, brauchst du dir nur den abstand der letzten doppelmasche zum rand merken und ab da dann die reihen wieder um 3 maschen mehr auffüllen, bis die gleiche reihenzahl bzw. die letzte wendestelle erreicht ist.
ich hoffe, du verstehst, worauf ich hinaus will... ansonsten frag nochmal nach.

wenn du magst, zeichne doch mal grob auf wie der streifen aussehen soll (keine technische zeichnung einfach so frei hand) . vielleicht kann ich dir dann beim anfang helfen

Schau Dir mal den Buckel an - wenn Dir links davon, also am Ende der Hin-Reihe, Maschen fehlen, die ja nicht gestrickt werden, dann musst Du für diese auf der Rück-Reihe die Reihen wieder auffüllen - also keine verkürzten Reihen, sondern verlängerte Reihen stricken -
also bei der Rück-Reihe 10 Stricken - wenden,
"Hin-R" = rechts 10 [lexicon]M[/lexicon] stricken,
Rück-Reihe die 10 [lexicon]M[/lexicon] von eben plus die 2, die Du mal auf der Hin-Reihe nicht gestrickt hast, wenden,
"HIn-R" rechts 12 [lexicon]M[/lexicon] stricken ... usw immer die vorher nicht gestrickten Maschen verlängern

Wenn Du auf der Hin-Reihe verkürzt, häng an der Wendestelle eine helle Sicherheitsnadel ein, wenn Du auf der Rück-Reihe verkürzt, dann an der Wendestelle eine dunkle Nadel einhängen.

Auf der Rück-Reihe verkürzen geht aber nicht so wie eben beschrieben, das war ja "verlängern":
sondern Rück - Reihe 20 Maschen von 30 stricken, wenden , Hin.Reihe die eben gestr. 20 [lexicon]M[/lexicon] stricken, wenden , Rück-Reihe 10 Maschen, stricken, wenden , Hin-Reihe wie eben verk. 10 Maschen stricken. usw
DIESE "schiefen" Reihen füllst Du dann mit verkürzten Hin-Reihen auf -
Hin-R 20 Maschen stricken, wenden Rück-R 20 [lexicon]M[/lexicon], wenden
Hin-R 10 [lexicon]M[/lexicon] stricken, wenden, Rück-R 10 [lexicon]M[/lexicon] stricken.

So geht es auch mit Deiner Maschenbeschreibung - erst die linke Seite vom Buckel auffüllen, dann die rechte.

Grüßle
Liane

Du musst Dir erstmal über dein eigenes Prinzip Gedanken machen -

DAnke Euch1
Ich war gestern Abend wirklich verzweifelt. Heute mit Eurer Hilfe habe ich das Mittelstück fertig gestellt. *puh*! Jetzt kommt ein Rand und die PAtches...aber morgen, heute nicht mehr.
In Zukunft also, Liane, werde ich mit zwei verschiedenfarbigen Maschenmarkern (es werden wohl kleine Sicherheitsnadeln und Büroklammern werden ) arbeiten. Ich hatte die SAche mit der TAbelle aus DEinem Buch, Liane,...weil ich das verstanden hatte, hab ich es so gemacht. Aber jetzt habe ich auch das mit den zwei verschiedenen Maschenmarkern (oder Büroklammern :D ) verstanden. ICh danke EUch, jede einzelne Erklärung hat mich ein bisschen weiter gebracht.

LG
Christina

Das mit der Tabelle ist gut, Christina, ich habe damals an der grauen Jack e ca. 10-12cm wieder ribbeln müssen , weil ich den Einschnitt fürs Armloch vergessen hatte im Strickwahn. Mit der Tabelle konnte ich das gut zurück verfolgen.
Anhaltspunkt sind auch gerade Teile in so einem Strickteil - da kann man rechts und links die Randmaschen zählen und sich auch da orientieren - sind rechts etwas mehr Randmaschen als links usw.
Bei solchen "Augen" kannst Du Dich an der Höhe der Beule orientieren - sind dann rechts und links gleich hoch oder muss ausgeglichen werden ...aber alles ist Übungssache.

Grüßle
Liane

die loom ringe sind übrigends auch sehr gut als maschenmarker zu gebrauchen

Julchens Mama schrieb:

die loom ringe sind übrigends auch sehr gut als maschenmarker zu gebrauchen

Zum Vergrößern anklicken....

*lach*, ich habe keine Ahnung, was Loom-Ringe sind - aber Büroklammern und kleine, rote Sicherheitsnadeln habe ich genug zu Hause.
Eine Tabelle bekomme ich nur hin, wenn ich bloße Spitzen mache, ich habe echte Probleme mit der Logik, merke ich. Wie ich einen "Buckel" darstellen sollte, weiß ich nicht. Aber mit den Nadeln bin ich jetzt gut klar gekommen. Nun hängen rechts an dem Mittelteil schon zwei Patches. Jetzt folgt ein STück mit verkürzten Reihen, da kann ich wieder üben.

LG
Christina