Wie bekommt man die Ränder schön?

Diskutiere Wie bekommt man die Ränder schön? im Weben/Brettchenweben Forum im Bereich Rund um Wolle und deren Verarbeitung; Seit einigen Tagen ist ein kleiner Webrahmen bei mir eingezogen. Nun habe ich mit einiger Mühe eine Kette aufgezogen und habe das Weben...
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gabypsilon

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Seit einigen Tagen ist ein kleiner Webrahmen bei mir eingezogen. Nun habe ich mit einiger Mühe eine Kette aufgezogen und habe das Weben angefangen. Leider sehen meine Ränder nicht gut aus :red: . Gibt es dafür spezielle Tricks?
 
marlies

marlies

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Der erste "Trick" wäre, die äußeren ein oder zwei Kettfäden auf jeder Seite doppelt einzuziehen. Außerdem den Schussfaden lose einlegen - am besten in einem Bogen und dann anschlagen (ich vermute einfach mal, dass dein Teil immer schmaler wird)
 
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gabypsilon

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Nein, schmaler wird es eigentlich nicht, aber die Schlaufen um den Rand rum sind mal größer und mal kleiner, es bessert sich allmählich ein bisschen, mit dem Bogen geht es besser. Aber das ist ja auch ein Übungs-Anfänger-Stück, das muss nicht perfekt sein :p046:, aber ich möchte daran lernen, wie es richtig geht :wink1:
 
marlies

marlies

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Na, wenn es sich bessert, bist du ja schon auf dem richtigen Weg und ein Übungsstück ist immer gut. Ich wünsch dir weiter viel Spaß und Erfolg :wink1:
 
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gabypsilon

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Danke für Deinen Rat, und die Kante werde ich vielleicht einfach mit einer Tresse umnähen, dann kann ich das auch verwenden :p046:, so was ala "vorne hui und hinten pfui"
 
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Du kannst auch die schlaufigen Fäden weiter nach innen ziehen. Du musst nur schauen, wo sie horizontal weitergehen und Stück für stück reinziehen. Habe ich auch bei meinem ersten Schal gemcht, sah nachher tatsächlich ordentlich aus. :horror: Man kann beim Weben viel tricksen ;)

LG Brigitte
 
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gabypsilon

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Danke für den Tipp, das versuche ich mal :wink1:
 
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Sarbiati Carpets

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Hallo,

Wie Marlies schon sagte, die Randfaeden doppelt. Und auch der Schussfaden sollte doppelt umschlungen werden. Das sollte dann von der Technik her wie eine liegende Acht eingewebt werden, das sieht sehr schoen aus und ist stabil.
Aber fuer eine bereits angefangene Arbeit geht das ja nun nicht.
Ich wuerde erstmal das Stueck fertig machen und dann mit einer Nadel den Rand fest mit dem Schussmaterial umschlingen, dadurch werden dann auch die Unebenheiten verdeckt.

Gutes Gelingen!

Maria
 
Renatew

Renatew

Renate
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Ich habe eine sehr dünne Stricknadel genommen. Mit einen Filzstift die gewünschte Breite aufgemalt, einen Ring um die Nadel gemalt. Die Nadel immer einige Reihen unter das Webstück gesteckt. So konnte ich die Breite gut kontrolliere. Viel Spaß beim ausprobiere. Renate
 
celtic lady

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Andrea
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In meinem Webkurs haben wir das so gelernt:
Den Schussfaden ca. 30 Grad zum Kettfaden platzieren, dabei den Schussfaden mit dem ersten Kettfaden zusammen festhalten und spannen. Dann mit dem Kamm hinunterstreifen. So hat das bei mir ganz gut funktioniert, habe auch ein Maßband zur Hand gehabt, um die Breite zu kontrollieren - sie wich bei meinem 1,7 m langen Schal ca. um 1 cm ab.
Es ist aber insgesamt eine Übungssache - ich habe auch öfters mit einer Nadel die Fäden nochmal nachjustiert.
 
celtic lady

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Andrea
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In meinem Webkurs haben wir das so gelernt:
Den Schussfaden ca. 30 Grad zum Kettfaden platzieren, dabei den Schussfaden mit dem ersten Kettfaden zusammen festhalten und spannen. Dann mit dem Kamm hinunterstreifen. So hat das bei mir ganz gut funktioniert, habe auch ein Maßband zur Hand gehabt, um die Breite zu kontrollieren - sie wich bei meinem 1,7 m langen Schal ca. um 1 cm ab.
Es ist aber insgesamt eine Übungssache - ich habe auch öfters mit einer Nadel die Fäden nochmal nachjustiert.
sehe gerade - der Beitrag ist ja uralt!
 
marlies

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Das war mir auch aufgefallen, ist aber anscheinend wieder interessant
 
marlies

marlies

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Prima, ich hoffe es macht dir Freude. Da sieht man mal den Vorteil, wenn ältere Themen im Forum bleiben und dass sich eine Suche immer lohnt.
 
Renatew

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Renate
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Ich hatte diesen Bericht gelesen.

Funde aus ganz Europa (Deutschland, Dänemark, Spanien, Schweden, Griechenland, Polen u.a.) weisen darauf hin, daß bereits in den letzten sechs Jahrhunderten vor unserer Zeitrechnung mit Brettchen gewebt wurde. Auch fand man Nachweise in Ägypten.
Erste Funde aus dem fernen Osten entdeckte man im chinesischen Turkistan und datierte sie auf 750 – 900 n.Chr. Es gibt eine Reihe von Beispielen aus der Geschichte, die belegen, daß Brettchenweberei weit verbreitet war und Überall praktiziert wurde.

Da wollte ich es ausprobiere. Ich habe mir dieses Brett (s.F.)gebaut und es ausprobiert . Es macht hat mir echt Spaß gemacht.
 

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marlies

marlies

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Naja, Brettchenweben ist nochmal etwas anders als mit normalem Rahmen. Wenn du da einen sauber aussehenden Rand haben möchtest, sollte der Schussfaden die gleiche Farbe haben wie die äußeren Kettfäden. Aber ich finde es toll, dass du da so "freihändig" ran gehst
 
Wollemma

Wollemma

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Naja, Brettchenweben ist nochmal etwas anders als mit normalem Rahmen. Wenn du da einen sauber aussehenden Rand haben möchtest, sollte der Schussfaden die gleiche Farbe haben wie die äußeren Kettfäden. Aber ich finde es toll, dass du da so "freihändig" ran gehst
Das mit dem Schussfaden stimmt schon irgendwie, aber du kannst auch einen Schussfaden in Kontrastfarbe nehmen, dann hast du am Rand eben lauter kleine Punkte. Das wird aber erst schick, wenn du es kannst *hust*
Es gibt ein wunderschönes kleines Buch über Brettttchenweben in Finnland, "Apple Sies and Fox Noses" von Maikki Karisto und Mervi Pasanen, allerdings nur auf Finnisch und Englisch. Meiner Meinung nach reicht aber Schulenglisch aus, denn die Zeichnungen sind wirklich gut verständlich. Da hat Mervi eine Borte so gemacht, bei ihr sieht es auch sehr gut aus. Bei mir nicht so. :smilie_girl_081_1: Aber das übt sich.
 
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