Hallo Petra,
für die Zuckerstärke löse ich Zucker in Wasser (die Lösung muß gut gesättigt sein! also so lange Zucker zugeben, bis er sich nicht mehr richtig löst). Damit bestreiche ich die Spitze (ich nehme sie dazu vom Kissen, denn das gäbe doch ne ziemliche Sauerei) und lege sie in ein Geschirrtuch und trockne vorsichtig mit dem Bügeleisen (nicht zu heiß und das Eisen nicht zu lange aufsetzen, sonst kanns braune Flecken geben). Habe aber auch schon kleine Spitzenteile in Zuckerlösung getaucht, etwas abgetupft und einfach an der Luft trocknen lassen - hat auch funktioniert. Das Schöne an der Zuckerstärke ist, dass sie unkompliziert und preiswert ist. Sollte es tatsächlich mal daneben gehen, lässt sie sich einfach wieder auswaschen.
Mit dem Anmelden lass ich mir noch ein wenig Zeit - ich weiß nämlich noch nicht, ob ich wirklich auf Dauer beim Klöppeln bleibe. Bin weitgehend Autodidakt (vor 20 Jahren mal die Grundschläge von Muttern erlernt), habe jahrelang gar nicht mehr geklöppelt und erst vor ein paar Monaten wieder damit angefangen, weil ich mir dieses Jahr geklöppelten Weihnachtsschmuck einbilde - ich mach also nur so einfachen Fummelkram mit wenig Paaren. Am meisten würde mich das selbständige Entwerfen reizen, allerdings fehlt mir dazu noch jede Menge Erfahrung :-( d. h. ich bin nicht in der Lage, auf Anhieb einen ordentlichen Brief zu zeichnen, sondern ich zeichne einfach die Umrisse des Motivs auf Karton und klöppel drauf los ... manchmal wirds was und mindestens genauso oft gehts schief (meistens klöpple ich viel zu dicht) ich nehme mir zwar immer vor, das missglückte Motiv nochmal und besser zu klöppeln - bisher ist es aber beim Vorsatz geblieben.
Am liebsten arbeite ich auf einer kleinen Klöppelrolle mit Bayeux-Klöppeln. Habe mehrere Kissen (mindestens eines Zuhause, eines für die Mittagspause im Büro, eines für Unterwegs) und ganz unterschiedliche Klöppel im Einsatz, auch Hülsenklöppel, obwohl ich die nicht so sehr mag.
Brigitte